Rheumaverdacht bei 7-jährigem Sohn

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Rheumaverdacht bei 7-jährigem Sohn

Mein 7-jähriger Sohn hat seit 6 Wochen einseitige Hüftschmerzen mit Bewegungseinschränkungen. Es bestand der Anfangsverdacht eines Hüftschnupfens, da er auch einen leichten Hüfterguss hatte. Seitdem treibt er keinen Sport mehr und bewegt sich recht wenig. Mittlerweile waren wir auch beim Röntgen und MRT. Bei Befunde sind unauffällig (bis auf den leichten Erguss in der rechten Seite). Allerdings hat mein Sohn immer noch Schmerzen und hinkt oft. Heute haben wir erstmalig den Verdacht auf Rheuma gehört, allerdings dauert die Diagnostik noch etwas. Blutuntersuchungen etc wurden noch nicht gemacht. Kann ich bereits jetzt etwas für meinen Sohn tun? Längere Strecken kann er nicht mehr laufen, seit dem Wochenende hat er wieder stärkere Schmerzen in der Hüfte. Bisher erhält er Ibuprofen-Saft. Hilfsmittel (Unterarmgehstütze etc) nutzen wir noch nicht - lt Orthopäde sind diese noch nicht notwendig. In der Schule muss er viele Treppenstufen bewältigen, da sein Klassenraum im Obergeschoss ist. Treppensteigen fällt ihm aber sehr schwer. Haben Sie noch Tips für uns? Vielen Dank für Ihre Mühe Katrin

von Katrin74 am 09.05.2011, 17:01



Antwort auf: Rheumaverdacht bei 7-jährigem Sohn

Hallo, wichtig ist, dass die Diagnostik möglichst schnell abgeschlossen wird und man die entsprechende Therapie wählt. Es gibt auch Experten, die in das betroffene Gelenk direkt spritzen, damit kann eine sehr schnelle Heilung erzielt werden. Es ist aber wichtig, dass Sie Ihrem Sohn Unterarmgehstützen zur Entlastung geben, dann wird das Gelenk weniger belastet und er hat dann auch weniger Schmerzen. Mit freundlichen Grüßen Dr. med. Wolfgang Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 10.05.2011