Propriozeptive Einlagen

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Propriozeptive Einlagen

Lieber Dr. Remus, ich brauche dringend einen Rat: Meine Tochter Maya ist ein Frühchen der 26.SSW, Ende März drei Jahre alt geworden und leidet an einer Cerebral-Parese aufgrund von Hirnblutungen. Sie läuft recht "wackelig" und hat gerade auch in den Beinen eine Muskelhypertonie. Rein orthopädisch ist wohl alles in Ordnung, allerdings hat sie einen "ausgeprägten Knick-Senkfuß". Unser Orthopäde hat ihr eigentlich nur auf meine Nachfrage hin die o.g. Einlagen verschrieben. Wir erhoffen uns damit eine stabilere Körperhaltung und damit eine große Hilfe für ihre motorische Weiterentwicklung. Wie eigentlich erwartet hat unsere Krankenkasse (KKH) die Kostenübernahme der Einlagen abgelehnt. Unsere Krankengymnastin und der Ostheopath sind prinzipiell eher gegen die Einlagen. Maya entwickelt sich langsam weiter, aber es tut sich noch so Einiges: sie fängt an zu klettern, einzelne Stufen zu laufen oder aber mit Festhalten am Geländer auch nicht all zu steile Treppen. Vor einem halben Jahr war sie noch nicht in der Lage den Fuß vernünftig abzurollen, das schafft sie jetzt deutlich besser.Sie hat keine Spastik! Sie setzt den Fuß aber sowohl mit einer Innenrotation auf als auch ein wenig nach innen ( ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt?). Sie kann bewußt mit den Füßen stampfen oder auf Zehenspitzen laufen. Was würden sie uns raten? Die Einlagen zu kaufen?? Maya bekommt wöchentlich neurophysiologische KG, die wir auch noch längerfristig weiterführen werden. Über einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar. LG Daniela Hermann

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 21:55



Antwort auf: Propriozeptive Einlagen

Hallo Frau Hermann, ich würde Ihnen in der weiteren Entwicklung für Ihre Tochter empfehlen, mit Ihrer eigenen Beobachtung Erfahrungswerte zu sammeln, d. h. probieren Sie die propriozeptiven Einlagen aus, in manchen Fällen können diese eine Besserung bringen. Beobachten Sie Ihr Kind, ob die Funktion besser wird, ob auch eine gewisse Freude dabei ist. Hören Sie nicht auf Andere, die einen sind immer dagegen und andere wiederum dafür. Haben Sie Mut zur eigenen Entscheidung und zum Experiment, falsch machen können Sie nichts. In jeder Weise ist die neurophysiologische Krankengymnastik das Wichtigste. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 10.06.2008



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