Künstlicher Wirbelkörper zwingend erforderlich

Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Frage an Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Kinderorthopäde

Frage: Künstlicher Wirbelkörper zwingend erforderlich

Hallo Prof. Dr. Lohmann, Meine 6jährige Tochter brach sich nach einem Sturz den 1.LW.Trotz Stützkorsett sinterte dieser ende Januar nach.Am 6.2.2018 erfolgte die Versteifung der LWS zwischen dem 2.Lw und dem 12.BW. Eine Gewebeprobe ergab LCH als Ursache, weitere Herde in Beckenschaufel und der Schädeldecke.Sie befindet sich seid 10 Wochen in Chemo. Das MRT vor 3 Wochen zeigte dass der 1.Lw nach wie vor kaum vorhanden ist.Die Ärzte planen nun eine baldige OP um ein künstliches Wirbelgelenk einzusetzen. Ist das nicht noch zu früh, wäre es nicht ratsamer den Verlauf über einen längeren Zeitraum zu beobachten? Sollte das Implantat in so jungen Jahren gesetzt werden, mit wievielen folge OPs und damit verbundenen Folgeschäden müssten wir rechnen? Ich danke Ihnen für Ihre Meinung. LG Nashu

von Nashu am 07.06.2018, 21:31



Antwort auf: Künstlicher Wirbelkörper zwingend erforderlich

Das kann ich natürlich ohne Untersuchung und auch ohne die Bilder zu sehen nicht sagen. Das die Wirbelkörper zusammensintern ist bei der Erkrankung nicht ungewöhnlich. ich empfehle Ihnen aber sich bei der Langerhans-Histiozytose-Selbsthilfe zu melden und dort die nächsten Spezialisten in Ihrer Umgebung zu erfragen, die die Therapie mit Ihnen dann noch einmal genau besprechen können. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 12.06.2018