Körpergröße: Töchter werden (zu) groß

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Körpergröße: Töchter werden (zu) groß

Hallo Herr Dr. Remus, ich habe eine Frage zur allg. Körpergrößenentwicklung. Ich bin selbst 1,78m und mein Mann 2,05m groß. Unsere Töchter sind 3 Jahre und 6 Monate. Es ist ganz natürlich davon auszugehen, dass beide mal sehr groß werden. Aber wie groß? Was ist noch vertretbar? Bei unserer größeren Tochter ist es bereits deutlich zu erkennen, dass sie mit ihren 1,04m die größte in ihrer Gruppe ist. Ab wann achten Kinderärzte auf die Körpergrößenentwicklung? Schreitet die Medizin heutzutage ein, wenn Kinder "zu groß" werden? Da ich selbst schon ziemlich groß bin, weiß ich auch um die orthopädischen Probleme, genauso wie mein Mann. Wir haben beide ziemlich krumme Rücken (das automatische Kleiner-Machen) und haben in unserer Jugendzeit große Knochenschmerzen gehabt, als Wachstumsschübe kamen. Es ist gerade für Frauen nicht angenehm in der Gesellschaft über 1,90m zu sein, hier kommt der seelische Faktor dazu. Ab wann ist es sinnvoll, die Kinder auch mal einem Orthopäden vorzustellen, um abzuklären, ob die Knochen überhaupt beim Wachstum hinterherkommen? Für weiterführende Informationen zum Thema Körpergröße wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße Christin

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 11:14



Antwort auf: Körpergröße: Töchter werden (zu) groß

Hallo, ich meine aus Ihren Beschreibungen zu entnehmen, dass die Entwicklung bei Ihnen und Ihrem Mann in Bezug auf die Körpergröße zu erheblichen Problemen, auch von Seiten der psychischen Belastung geführt haben. Insofern wäre es sinnvoll, dass man bei Ihren Töchtern rechtzeitig klare Verhältnisse über die weitere Entwicklung bekommt. In diesem Fall sind in den Kliniken die Endokrinologen zuständig, die durch genaue Blutuntersuchungen Größenbestimmungen durchführen können und wenn notwendig auch in gewisser Weise das Wachstum beeinflussen können. Ich würde Ihnen empfehlen, sich von einer endokrinologischen Abteilung beraten zu lassen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 15.12.2008