Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Lohmann, mein Sohn wurde am 03.08.2016 geboren. An seinem zweiten Lebenstag wurde eine Hüftsonographie im Krankenhaus durchgeführt. Dabei wurden folgende Werte festgestellt: Rechts Typ Ib, Alpha 61, Beta 55; Links Typ Ia, Alpha 65, Beta 62 Im Rahmen der U3 wurde die nächste Hüftsonographie durchgeführt, diese erfolgte durch einen Orthopäden in seiner Praxis. Hierbei wurden diese Werte festgestellt: Rechts Typ IIa, Alpha 54, Beta nicht bekannt; Links Typ Ia/Ib, Alpha 64, Beta n.b. Der Orthopäde ordnete uns an, die nächsten zwei Wochen breit zu wickeln, danach dürfte alles wieder ok sein. Zur Nachkontrolle nach diesen zwei Wochen stellte er fest, dass die Werte schlechter geworden sind. Rechts lag der Alpha Wert bei 53, mehr hat er uns nicht gesagt. Er verordnete nun die Tübinger Hüftschiene, die mein Sohn 4 Wochen tragen soll. Ich wollte mir gern eine andere Meinung einholen, so hatten wir einen Termin bei einem Kinderorthopäden. Dieser teilte die Werte mit dem Orthopäden nicht in diesem Ausmaß, er meinte, die Hüfte sei gar nicht so schlimm, aber die Schiene sollten wir dennoch prophylaktisch tragen. Er stellte folgende Werte fest: Rechts Typ nicht bekannt, Alpha 60, Beta 72, Links Typ n.b., Alpha 60, Beta 81. Die Schiene wurde mit 8 Lebenswochen angelegt und wird seit fast 6 Wochen konsequent getragen. Zur Nachkontrolle vergangene Woche hatte ein anderer Kinderorthopäde in der Ambulanz Dienst. Dieser stellte folgende Werte fest: Rechts Typ Ib, Alpha 60, Beta 72, Links Typ Ia, Alpha 70, Beta 47. Die rechte Seite hat sich damit trotz Tübinger Hüftschiene gar nicht verändert. Wir sollen die Schiene mindestens sechs weitere Wochen tragen. Ich bin richtig verwirrt und weiß nicht, was ich glauben soll. Ich möchte natürlich keine Hüftschäden und deren Folgen (Gips, Op etc) in Kauf nehmen, aber er soll durch die Schiene auch nicht unnötig gequält werden. Wir haben jetzt 4 verschiedene Werte und wissen nicht, was wir tun sollen. Wir lassen die Schiene derzeit natürlich um. Aber bei den verschiedenen Werten weiß ich nicht, ob die richtige Diagnose gestellt wurde. Macht es zudem einen Unterschied, ob die Winkel am ausgedruckten Ultraschallbild per Geometriedreieck gemessen werden oder digital im Ultraschallgerät? Haben Sie einen Rat für uns, was wir jetzt tun können? Wir befürchten, dass uns eine weitere Meinung auch bloß einen fünften Wert liefert, der wieder von den anderen abweicht. Aber dass wir jetzt unterschiedliche Werte erhalten haben, verunsichert uns sehr. Anmerkung: Klinisch gab es bei keinen der Untersuchungen Auffälligkeiten. Es liegen ebenso keine bekannten Hüftschäden in der Familie vor. Mein Sohn wurde aber per Kaiserschnitt aufgrund einer Beckenendlage geboren. Besten Dank im Voraus Marianne
von Marianne2212 am 07.11.2016, 08:33