Hallo, meine Tochter, jetzt 2 Jahre, wurde als Beckenendlage per Kaiserschnitt geboren. Ihre Hüft-Sono am 2. Lebenstag ergab Typ 1 b re nach Graf und Typ 2 a li nach Graf, Alpha Winkel re 63°, li 59°. In den folgenden 4 Monaten gingen wir 4 mal zur Hüftsono immer unauffällig, sogar als gesund aus der Sonoüberprüfung entlassen. Mit 5 Monaten stellte ich als Mutter eine Beinlängendifferenz mit Verkürzung des linken Beines fest. Daraufhin wurde meine Tochter geröngt. Es ergab sich eine Hüfluxation links, deutliche Asymetrie im motorischen Bewegungsrhythmus, der Hüftkopf war in der Glutealmuskulatur palpabel und es lag eine Abspreizbehinderung des linken Beines vor. Sono : links eine schlechte knöcherne Formgebung mit flachem Erker und nach kranial verdrängtem Labrum, Alpha Winkel 29°, Hüfte links nach Graf Typ 4. Es erfolgte daraufhin eine 12 wöchige Tragedauer einer Pawlikbandage und anschließend weitere 4 Wochen eine Tübinger Schiene. Nach 6 Wochen Pavlikbandage wurde ein Alpha-Winkel 67° , eine zentrierte Stellung des linken Hüftkopfes im Acetabulum und eine ausreichende knöchernde Formgebung und einen runden Erker bestimmt. Am Ende der Tübinger-Schienenwochen hieß es: Sonographisch zeigt sich bds eine gute knöcherne Formgebung bei noch stumpfen knöchernem Erker und schmaler Knorpelüberdachung. Der Alpha Winkel beträgt re 75,5°,Beta 50,1°, li 70,1 °, Beta 52,4°. Im Seitenvergleich noch sichtbare Knorpelunregelmäßigkeiten im Vergleich zur re Hüfte, des weiteren knöcherne Epiphysenkopf-Verknöcherung li im Seitenvergleich retardiert. Nach einem weiteren 1/2 Jahr stellten wir als Eltern eine erneute Faltenasymetrie fest und den Verdacht auf eine erneute Beinlängendifferenz li. Unsere Tochter wurde wieder geröngt und es ergab sich, die Stellung des Hüftkopfes ist im Acetabulum, allerdings in einer Subluxationsstellung sowie eine Hüftkopfnekrose Grad IV nach Tönnis li. Der laterale Pfannenrand und Erker sind unruhig sklerotisch dargestellt, was auf eine Reifestörung auch im lateralen Pfannendachbereich hinweist. Ein kleiner Hüftkopfkern ist erkennbar. Man hoffte jetzt im nächsten 1/2 Jahr auf eine Erholung des Hüftkopfes. Jetzt nach diesem 1/2 Jahr stellt sich folgendes dar, der Hüftkopf hat sich etwas gebildet, ist jedoch unrund und laienhaft gesprochen er sieht aus wie abgenutzt an den Rändern. Das Pfannendach ist weiterhin gerade. In einem 1/4 Jahr soll nun eine Pfannendachplastik durchgeführt werden mit anschließenden 6 Wochen Liegegips . Nun unsere Fragen: Ist diese OP die einzige Möglichkeit? Muss meine Tochter wirklich 6 Wochen lang liegen oder darf man sie auch tragen oder im Kinderwagen fahren , darf / kann sie schräg sitzen ? Gibt es eine OP um den Hüftkopf "rund" zu bekommen ? Wird sie irgendwann vollkommen gesund oder wird sie immer Probleme mit der Hüfte haben? Kann sie später jegliche Bewegung durchführen oder gibt es für ihre Entwicklung Einschränkungen ? Hätte man diesen gesamten Fall bei den ersten 4 Hüftsonos erkennen müssen ? Vielen Dank für Ihre Antwort
Mitglied inaktiv - 23.06.2010, 15:22