Frage:
Hüftluxation Typ IIIb
Hallo,
ich habe eine wichtige Frage, die mir bisher leider noch niemand beantworten konnte. Unser Sohn (grade mal 3 Wochen alt) leidet an einer Hüftluxation Typ IIIb links und hängt seit seiner Geburt in einem Extensionsbett. Es wurde uns gesagt, dass er in einer Woche eine Gipshose bekommt. Nun meine Frage: Wir können dann für die Heimfahrt aus dem Krankenhaus und die folgenden Arztbesuche unseren Autositz wohl nicht mehr verwenden, weil er mit Gips dort drin wahrscheinlich nicht sitzen kann. Gibt es denn Spezialsitze? Wenn ja, wo bekommt man so etwas und bezahlen das die gesetzlichen Krankenkassen? Wir sind im moment wirklich ratlos. Der Arzt im Krankenhaus hat uns zur Antwort gegeben, wir sollten ihn während der Heimfahrt auf den Arm nehmen und vorsichtig fahren!!!! Das ist für mich KEINE akzeptable Lösung. Wissen Sie Rat? Wir wären wirklich sehr dankbar.
Viele liebe Grüße
Sandra
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 22:14
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Hallo,
zuerst möchte ich bemerken, dass wir mit unseren heutigen modernen Methoden eine III b Hüfte, die wirklich sehr schwerwiegend ist, heilen können. Man muss nur konsequent die richtigen Behandlungsschritte durchführen.
Insofern ist der Hockgips, wenn auch nicht immer leicht für die Eltern ein Segen für die weitere Entwicklung der Hüftgelenke.
Soweit ich informiert bin, gibt es keine Spezialautositze und wenn, glaube ich nicht, dass die
Kasse dafür die Kosten übernimmt.
Ich kann Ihnen empfehlen, wenn Sie in einer Gegend wohnen, in der es die Möglichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel gibt, diese zu nutzen.
Ansonsten den abnehmbaren, oberen Teil des Kinderwagens hinten auf die Sitzbank stellen und sich dazusetzen.
Eine andere Lösung kann ich Ihnen leider nicht bieten. Ich wünsche Ihnen für den weiteren
Verlauf der Behandlung alles Gute und auch wenn es schwierig ist, die langwierige Therapie bei der III b Hüfte ist absolut erforderlich und dann auch erfolgreich.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Remus
von
Dr. Wolfgang Remus
am 22.09.2009
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Zuerst einmal vielen vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Autositz ist natürlich blöd, aber gut da kann man nichts machen. Können Sie in etwa einschätzen wie lange der Gips verbleiben muss? Also ich meine damit, ob wir hier von Wochen oder vielen vielen Monaten sprechen?
Herzliche Grüße aus Bayern
Sandra
Mitglied inaktiv - 22.09.2009, 12:06
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Hallo,
wenn es wirklich eine III b Hüfte ist, so muss man wissen, dass hier schon vor der Geburt ein erheblicher Fehldruck auf die Hüftpfanne statt gefunden hat. Dies führt zu zu ganz bestimmten Umbauvorgängen, die durch sehr lange Entlastung erst rückgängig gemacht werden müssen. Also stellen Sie sich auf eine monatelange Entlastung ein, wobei es später nicht immer der Gips sein muss. Wenn sich der Zustand gebessert hat, kann der erfahrene Kollege auch auf eine Hüftbeugeschiene nach Bernau übergehen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Remus
von
Dr. Wolfgang Remus
am 22.09.2009
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Nur so zum Mutmachen: Ich war als Baby im Streckbett und danach monatelang im Gips. Die Huefte ist nun voellig geheilt und ich habe bereits als Kind Ballett gemacht.
Alles Gute!
Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 20:04
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Hallo, ich kenne mich mit dieser Erkrankung zwar nicht aus, aber wenn man dein Kind liegend transportieren kann, gibt es von Römer den Baby Safe Sleeper. Kosten 200 Euro. Beim Test jetzt hat er auch mit 1,8 abgeschnitten.
Liebe Grüße und Gute Besserung!
Mitglied inaktiv - 24.09.2009, 16:16
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Hallöchen,
vielen vielen Dank, das macht uns wirklich Mut :-)
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 25.09.2009, 18:08
Antwort auf:
Hüftluxation Typ IIIb
Hallo Schlumpfine,
vielen Dank für den Tipp. Wir müssen mal sehen, ob er da mit dem Gips von der Breite her Platz hat. Die Römer Babyschale sieht auf jeden Fall schon mal vertrauenserweckend aus :-)
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 25.09.2009, 18:10