Hüftdysplasie

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Hüftdysplasie

Meine Tochter hat, seit sie 6 Wochen alt ist ,eine Hüftbeugeschiene. Sie hatte wohl eine Hüftreifungsstörung Typ 2a. Jetzt ist sie schon 17 Wochen alt und muss diese immer noch tragen. Wieviel sollte denn der Winkel sein? Beim letzten mal waren es wohl 58°. Muss ich ihr danach die Schiene langsam abgewöhnen oder kann ich die von jetzt auf gleich weglassen. Aus welchen Gründen müsste man nach der Schiene zu einer Physiotherapie gehen? Sie ist ein sehr aktives Kind und versucht sich trotz Schiene auf die Seite zudrehen, schimpft dann immer weil es ja nicht klappt. Vielen Dank für Ihre Antwort und sonnige Grüsse

Mitglied inaktiv - 21.10.2009, 14:16



Antwort auf: Hüftdysplasie

Hallo, also wenn Ihre Tochter mit 6 Wochen eine II a Hüfte hatte und man eine Behandlung begonnen hat, so muss es eine so gen. II a minus gewesen sein, die mit der Hüftbeugeschiene sehr leicht zu behandeln ist. Wenn Sie dieselbe konsequent angelegt haben, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass jetzt nach einem Viertel Jahr immer noch 58° vorliegen. Wenn Sie mich nach den Wert fragen, das ist der Alphawert, so muss dieser gut über 60°, also mindestens 64° betragen. Dies sollte aber bei dem von Ihnen beschriebenen Befund schon längst eingetreten sein. Eine Physiotherapie, egal wie lange die Schiene getragen wird, ist nicht notwendig, weil durch die Schiene keine Störungen entstehen. Wenn Sie wirklich Zweifel haben, sollten Sie sich eine zweite Meinung einholen, es sollte ein mit der Ultraschalldiagnostik erfahrener Kollege sein. Die Methode des Hüftultraschalls von Herrn Prof. Graf ist so gestaltet, dass immer ein gleicher Befund herauskommen muss, wenn 2 differente Messwerte herauskommen, hat einer was falsch gemacht. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 22.10.2009



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