Hüftdisplasie

Dr. med. Wolfgang Remus Frage an Dr. med. Wolfgang Remus Kinderorthopäde

Frage: Hüftdisplasie

Bei unsere Tochter geb 12 Dez 09 wurde am 28.1.10 eine Hüftdisplasie festgestellt. In Unterlagen steht "Subluxierbar" , links IIIa Alpha Winkel 40° - rechts IIa u 54°. Ich wurde sofort noch ins KH geschickt wo sie den Tag darauf für 5 Tage in Streckverband gelegt wurde u anschliessend Hüftgips (Fettweißgips) bekam! Dieser wird (insofern nicht eher notwendig) alle 3-4 Wo gewechselt! Die re Seite hat nun einen Winkel von 60° aber bei der li hat sich im April beim Ultraschall noch gar nichts verbessert..... Können Sie mir sagen ob die Chancen trotzdem gut stehen das es noch wird?? Ich habe Angst das irgendwann doch heißt OP - damit sollte man doch nichts überstürzen oder?? Und was ist nun besser-Beine hoch lagern oder Oberkörper hoch lagern? Im KH sagten sie die Beine. Im Net steht Oberkörper das nichts in Gips läuft. Gibt es einen Tip für den Sommer mit dem Gips wenn es gar sehr warm ist? DANKE schon mal vorab

Mitglied inaktiv - 03.05.2010, 08:51



Antwort auf: Hüftdisplasie

Hallo, nach Ihren Schilderungen zufolge ist es kaum möglich. Die Angabe des Winkelwertes und die Aussage III a Hüfte links zeigt, dass die Hüfte am Anfang luxiert, also ausgerenkt war. Der Streckverband wird dann solange angelegt bis der Hüftkopf in der Hüftpfanne steht und dann macht man einen Fettweißgips für maximal 6 Wochen und dann muss die Hüfte stabil sein. Wenn jetzt also nach einem Viertel Jahr immer noch ein Hockgips dran ist und der Winkel sich nicht verbessert hat, dann ist irgendwas nicht in Ordnung. Ich weiß nicht was man Ihnen erzählt hat. Also noch mal genau nachfragen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 03.05.2010



Antwort auf: Hüftdisplasie

Hallo, erzählt wurde mir das man von den OP´s soweit geht erst mal abgekommen ist (frühstens sowieso Kinder ab 1/2 Jahr erst operiert werden) u man es auf die Art des Gips brobiert. Das der Gips 1/4 Jahr dran bleibt u dann Ultraschall gemacht wird-wenn nicht besser das da 1/4 Jahr verlängert wird. Das heißt das wir theoretisch beim nächsten Mal (in 2 Wo) Ultraschall haben müßten .... "eigentlich". Mich würden ja inzwischen auch mal die neuen Werte interessieren. Was wäre dann noch eine Möglichkeit Ihrer Meinung nach-ist das dann wirklich unumgänglich mit ner OP?? LG

Mitglied inaktiv - 04.05.2010, 08:30



Antwort auf: Hüftdisplasie

Hallo, der Hockgips nach Fettweiß ist eine sehr moderne und sichere Methode für die Reifung des Hüftgelenkes, nur muss der Hüftkopf in der Pfanne sein, ansonsten kommt man um eine OP nicht herum. Ist der Befund aber so, dass man den Gips entfernen kann, dann folgt danach eine weitere moderne Methode, nämlich die mit der Hüftbeugeschiene nach Bernau, auch Tübinger Schiene genannt. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus

von Dr. Wolfgang Remus am 04.05.2010



Antwort auf: Hüftdisplasie

Nur nach dem Streckverband bevor der Gips gemacht wurde, haben die gar keine Hüftsonografie mehr gemacht - also wussten die doch gar nicht ob der Kopf in Pfanne ist oder?? Es wurde damals nur von aussen ertastet... Nun ich hoffe sehr das die wissen was sie machen und diese Tortur die wir hier mit machen nicht ganz umsonst war !! Es belastet mit der Zeit jetzt langsam ganz schön!

Mitglied inaktiv - 04.05.2010, 12:17



Antwort auf: Hüftdisplasie

Guten Tag, waren wieder im KH und nach der langen Zeit nur schwache Besserung der li Hüfte. Von festgestellten 40 Grad nun 54 Grad. Musste nochmal 2 Tage in Streckverband und nun wieder Gips ( diesmal 120 Grad Stellung). Der Arzt sagte kann sich bis zu Ihrem 1 Jahr hinziehen. OP wollen sie versuchen zu vermeiden. Ist das noch alles ok so???

Mitglied inaktiv - 19.05.2010, 20:40