Guten Abend, mein Sohn, 3 Jahre, klagt seit über einem Jahr immer mal wieder über Schmerzen in den Beinen. Oft vor dem einschlafen, meist aber wird er Mitten in der Nacht davon wach. Mit Massagen und ähnlichem kann man ihn im weinenden Zustand gar nicht mehr beruhigen sodass er meist eine schmerzmittelgabe in Form eines Zäpfchens (Paracetamol 125mg) benötigt. Durchschnittlich kommt diese gabe derzeit ca. 1 mal wöchentlich zum Einsatz. Zu den Schmerzen: die Beine wechseln sich oft ab, selten sind es beide gleichzeitig. Lokalisieren kann er den Schmerz nicht, vermutlich aber immer der Unterschenkel. Massieren hilft an der Wade. Die Schmerzen treten meist periodisch auf, derzeit etwa alle 4 Wochen. In dieser aktuellen Periode halten die Schmerzen schon 3 Wochen an. Ich habe angefangen ein schmerztagebuch zu führen. Wie gesagt etwa 1 Zäpfchen pro Woche! Die restlichen Tage lässt er sich mit streicheln beruhigen oder klagt über keine Schmerzen. Was mir nun aber aufgefallen ist, ist der Zusammenhang eines Zehenspitzenganges mit den Schmerzen. Zuhause läuft er nur mit Socken. Ich erwische ihn oft mit diesem gangbild, ermahne ihn jedoch nicht. Er hat mit 12 Monaten angefangen zu laufen. Mit ca. 20 Monaten kam dieser zehengang das erste mal vor. Beim Arzt waren wir schon. Ein großes Blutbild sowie eine körperliche Untersuchung waren unauffällig. Auch ein Besuch beim osteopathen blieb ohne Ergebnis. Wachstumsschmerzen sind die Diagnose. Meine Frage an Sie: wie kann ich die Schmerzen ohne paracetamol lindern? Sollte ich mit ihm irgendwelche Übungen machen? Ist es schlimm alle 4 Wochen ein Zäpfchen zu geben? Stichwort Abbau in der Leber etc. Aber die wahrscheinlich wichtigste Frage: sollte ich das Neuropädiatrisch abklären lassen? Falls diese Informationen maßgebend für ihre Beurteilung sein sollten: Entwicklungstechnisch würde ich ihn als reifer als seinem Alter entsprechend betrachten. Er hat mit 18 Monaten angefangen zu reden, mit 19 Monaten konnte er bereits die Farben unterscheiden und benennen, mit 21 Monaten auch schon sagen wie viele Gegenstände (Zeitschriften, Klötze, etc.) er in der Hand hält. Auch heute langweilt er sich beispielsweise in altersempfohlenen Puzzle und macht welche eine Altersklasse höher. In den Kindergarten geht er erst seit 4 Monaten. Hat sich dort gut eingelebt und geht auch gerne hin. Spielt mit anderen, lässt sich auch mal mitreißen etc. (Lt. Erzieherin). Er ist in neuer Umgebung etwas schüchtern und zurückhaltend, fremden Leuten gegenüber eher komplett scheu. Kommunizieren ist aber kein Problem. Vielen Dank im Voraus Oktober-Mami
von Oktober-Mami17 am 01.12.2020, 21:58