Hypotonie im Rumpf

Dr. med. Jan Matussek Frage an Dr. med. Jan Matussek Chefarzt für Kinderorthopädie und Kindertraumatologie am Klinikum Emil van Behring, Berlin

Frage: Hypotonie im Rumpf

Sehr geehrtes Expertenteam, Mein Sohn 7 Monate hat laut KIA eine Rumpfhypotonie. Wir haben Physiotherapie verschrieben bekommen.kann so eine Hypotonie auch geheilt werden? Oder muss man damit rechnen das immer eine Grunderkrankung dahinter steckt? Mit freundlichen Grüßen Elia

von Elia2020 am 10.02.2021, 14:44



Antwort auf: Hypotonie im Rumpf

Liebe Eltern, liebe Familie, diese Frage lässt sich relativ schwer aus denen von Ihnen beschriebenen Zustand beantworten. Dem Zusammenhang müsste man fragen, ob es in den ersten Lebenstagen bei ihrem Kind irgendwelche Probleme gab, und am ehesten müsste man tatsächlich den Kinderarzt fragen, ob er vermutet dass eine Grund Erkrankung vorliegt. In diesem Zusammenhang müsste er Sie dann zu einem Kinderneurologen überweisen, ob möglicherweise eine definierbare erkennbare Problematik vorliegt. Hypotonus heißt, dass die Muskelspannung gering ist, was auch auf ein sehr entspanntes Kind hindeuten könnte. Letzteres wäre eher sehr zu begrüßen. Allerdings sind in bestimmten Lebensetappen in den ersten 12 Lebensmonaten bestimmte kindliche Fertigkeiten zu fordern, die man nacheinander prüfen kann. Dies sollte der Kinderarzt zunächst einmal tun, und wenn er bejaht, dass all diese sogenannten kindlichen Meilensteine erreicht werden, dann brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Wenn man aber sieht, dass das Kind bestimmte Sachen aus welchen Gründen auch immer weit über der Zeit nicht kann, dann empfehle ich ein Gespräch auch bezüglich einer Überweisung zum Kinderneurologen. Mit freundlichen Grüßen J.Matussek

von Dr. J. Matussek am 12.02.2021



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