Sehr geehrte Ärzte, Mein Sohn ist 27 Monate alt und hatte bei der U3 Untersuchung links und rechts eine 1a Hüfte. Rechts: alpha 63 grad, beta 55 grad Links: alpha 63 grad, beta 54 grad Laut Arzt sonographisch alles in Ordnung - ausgereifte Hüfte. Nun ist mir vor kurzem eine Pofaltenassymetrie bei ihm aufgefallen. Der KiA hat ihn untersucht und meinte dass die Asymmetrie keine Bedeutung hat da die Hüftsono gut war und es sonst keine Auffälligkeiten gibt. Wir sind trotzdem zum Orthopäden gegangen und einen Röntgenbild vom Becken machen lassen. Ergebnis: Hüftdysplasie bds.; AC-Winkel rechts: 25 grad, links: 26 grad; Reimers migration index: rechts: 30%, links: 34%. Therapie: Abduktionskeil nachts, Kontrolle in 6 Monaten, eventuell Op. Der Arzt ist auf meine Fragen nicht richtig eingegangen, deswegen wende ich mich an Sie. 1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in diesem Alter noch einen Erfolg mit einer Abspreizbehandlung erzielt? Kann die Hüfte noch nachreifen? Würde Physiotherapie helfen? 2. Was könnte die Ursache dafür sein, dass eine ausgereifte Hüfte sich so dermaßen verschlechtert? Er hatte bisher keine Auffälligkeiten. Nur als er angefangen hat zu laufen rotierte er die Füße und die kompletten Beine extrem nach außen. Die Füsse waren fast 180 grad zu einander gedreht. Je mehr er gelaufen ist umso besser wurde es. Mittlerweile sieht man das fast nicht mehr. Eine ganz leichte Aussenrotation ist immer noch da. Kann es sein, dass diese Rotation die Hüftdysplasie verursacht hat? Oder ist es möglich, dass die verbliebene Verdrehung dazu führt, dass die Hüften auf dem Röntgenbild dysplastisch erscheinen obwohl das nicht der Fall ist? Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für meine Fragen nehmen und vielen Dank für Ihre Hilfe!
von Mbrue am 31.05.2021, 22:04