Frage: Schlaf- und Magensäureproblem

Dr. Wirth, ich habe eine FRage wegen meinem Sohn( knapp 8 Monate). Seit seiner geburt ist er ein sehe anstrengendes Kind. Er schläft weder tagsüber noch Nachts mehrere Stunden am Stück. Tagsüber schläft vielleicht 2-3 mal für eine halbe Stunde und Nachts wacht er ebenfalls fast stündlich auf. Zuerst dachte mein KA, dass es Koliken wären. Mittlerweile schliesst er Koliken aus und sagt dass bei meinem Sohn vielleicht die Magensäure beim Schlaf hochkommt und er deswgen immer mit lautem Schreien aufwacht. Deshalb haben wir vor einigen Monaten die Tabletten Antra Mups ( Magensaft resistente Tabletten ) verschrieben bekommen, erst halbe Tablette täglich dann eine am tag. Als trotz längerer Anwendung sein Schlafproblem nicht besser wurde, habe ich ihn nochmals aufgesucht. Dann hat mein KA erklärt , dass diese Tabletten als Nebenwirkung Bauchschmerzen hervorrufen könnten, und mein Sohn nun deshalb wohl nicht schlafen könne. Empört darüber habe ich sofort mit den Tabletten aufgehört. Eine weitere Sache ist, dass mein Sohn mit drei Wochen einen infekt hatte und vier Tage im Krankenhaus behandelt wurde. Danach hat er aber trotzdem weiterhin einen leichtem Husten gehabt. Das war auh Anlass für mein KA auf ein Magensäureproblem zu schliessen. Ansonsten ist die Entwicklung mit allem drum und dran im normalen Bereich. Da er aber zu wenig schläft ist er den ganzen tag sehr unzufieden und weinerlich. Glauben dass die Diagnose mit der Magensäure stimmen könnte, hatten sie schon einmal mit einem ähnlichen Fall zu tun gehabt und wie kann ich meinem Sohn helfen? Vielen Dank im Voraus Petra

Mitglied inaktiv - 10.09.2002, 18:11


Antwort auf: Schlaf- und Magensäureproblem

Wenn man einen Magen-Speiseröhrenreflux vermutet sollte man eine pH-Metrie machen und nicht ohne Diagnose medikamentös behandeln. Es gibt solche Fälle, die sich aber auf Antra bessern. In Ihrem Fall glaube ich eher an eine generelle Problematik, die in der Alltagsorganisation zu suchen sein könnte. Er schläft einfach zu wenig und unkoordiniert. Vielleicht lassen Sie sich in dieser Richtung beraten. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 10.09.2002