Lieber Prof. Wirth, seit mein sohn (mittlerweile 6 Monate) 3 Wochen alt ist, verweigert er immer wieder die Flasche. Per US wurde ein Reflux festgestellt. Erst hieß es Blähungen. Als nach 4 Monaten keine Besserung eintrat, schickte unser KA uns in eine Uniklinik. Dort schob man alles auf den Reflux und meinte, solange er zunimmt, kein Blut spuckt und keine Atemwegsprobleme bekommt, würde man nicht weiter untersuchen und mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 % würde sich der Reflux innerhalb des ersten Lebensjahres verwachsen. Zugenommen hat er dank unseres Einsatzes bisher immer. Wie das für uns aussieht, danach fragt keiner. Wenn er es vor Hunger nicht mehr aushält, trinkt er irgendwann, das kann nach 5, nach 8 oder auch schon mal nach 10 Stunden sein. Dazwischen wird dann vor Hunger nur gebrüllt. Wir haben außerdem herausgefunden, daß er im Halbschlaf trinken kann. Das komische ist, daß wir zwischendurch auch richtig gute Tage haben, wo er ohne Probleme trinken kann und wir sogar einen richten Rhythmus haben und er ein ganz normales zufriedenes Baby ist. Das dauert ca. 3 bis 5 Tage und dann geht alles wieder von vorne los. Ich hätte gerne Ihre Meinung dazu gewußt. Kann das wirklich der Reflux sein? 100% abgeklärt ist das ja auch nicht. Und kann wirklich nichts passieren, wenn das unbehandelt bleibt? Ich kann das alles leichter ertragen, wenn man mir versichern kann, daß er keinen dauerhaften Schaden davonträgt und das ganze wirklich irgendwann aufhört.
Mitglied inaktiv - 28.11.2001, 17:37