Frage: Pupillengröße

Sehr geehrter Herr Professor Wirth, unser Sohn Florian ist jetzt 15 Wochen und hat sein Geburtsgewicht bereits verdoppelt; er gedeiht ansonsten auch sehr gut. Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, daß seine Pupillen meistens (z.B. abends beim künstlichem Licht) unterschiedlich groß sind. Da ich selbst früher recht schmerzhafte Regenbogenhautentzündungen hatten, befürchte ich er könnte diese Anisokorie von mir "geerbt" haben. Außer leichtem Schielen sind die Augen sonst unauffällig. In welchen Alter ist eine Augenunterschung möglich und sinnvoll? Wann soll Schielen behandelt werden? Vielen Dank für Ihre Antwort Andrea

Mitglied inaktiv - 26.04.2001, 20:31


Antwort auf: Pupillengröße

Schielen ist in diesem Alter normal, eine augenärztliche Untersuchung ist jederzeit möglich, ich würde die Pupillen aber erst dem Kinderarzt zeigen. In der Regel ist der Befund harmlos, ob eine Sonografie des Schädels sinnvoll ist, kann er entscheiden. S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 27.04.2001


Antwort auf: Pupillengröße

Bei meiner Tochter wurde im Alter von 5 Wochen nach einer schweren Allgemeinerkrankung (Pneumonie, Lungenatelektase, Sepsis) eine Anisokorie festgestellt, ebenfalls nur in der Dämmerung. Eine Schädelsonografie und die ausführliche Augenärztliche Untersuchung erbrachten keine besonderen Befunde. Jetzt ist sie 14 Monate alt und entwickelt sich völlig normal. Bei der Tochter einer Freundin ist dies ebenfalls vorgekommen, ohne dass ein Krankheitsprozess festgestellt werden konnte. Ich würde das Kind einem Augenarzt vorstellen, um sicher zu gehen, dass nichts übersehen wird.

Mitglied inaktiv - 26.04.2001, 22:34