Frage: Pena-OP

Bei meiner Tochter wurde mit 14 Monaten (am 10.09.)eine Pena-OP durchgeführt. Genau: der Anus wurde versetzt (lag vorab zu ventral) und der Darm wurde entsprechend gekürzt. - Seither müssen wir (da sich bisher keine Besserung ergab) wöchentlich einmal in die Klinik damit sie puschiert wird - bisher 14 Stab.- Meine Frage - ich weiss zwar das wir geduldig sein müssen - sollte sich jedoch nicht schon eine Besserung eingestellt haben? Vor kurzem habe ich einen Bericht überSphinkterdysplasie gelesen und leider stimmen einige Symtome überein (schreien beim Stuhl, ungernes Stuhlentleeren, ständig einen vollen Darm - immer nur wenig in der Windel (6-10x am Tag) - sollte ich beim nächsten Besuch in der Klinik den Arzt darauf ansprechen? - Er sagte nur, daß er nicht weiss woran es liegt dass sie so oft und nur mit Schmerz stuhlt? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 27.11.2003, 22:32


Antwort auf: Pena-OP

Die Bouchierung soll ja den Sphincter dehnen. Um genaueres zu sagen, müßte ich mehr Befunde kennen. Auf jeden Fall muss man darauf achten, dass der Stuhl weich gehalten wird, z.B. mit Lactulose. Das sollte eigentlich funktionieren. Aber wenn sie oft Stuhl hat, ist das vielleicht gar nicht das Problem, man müßte prüfen, ob sie trotzdem verstopft ist. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 28.11.2003


Antwort auf: Pena-OP

Danke erst einmal für die schnelle Antwort. Befund gibt es nicht viel die OP war gut verlaufen - keine komplikationen. - Leider ist ihr Darm ständig voll - da sie nur kleine kleckse macht - der stuhl ist natürlich recht dunkel und riecht sehr stark was ja für alten Stuhl spricht. - natürlich haben wir bedenken, daß sie irgendwann eine opstipation bekommt - Als wir Montag in der Klinik waren hat sie ja nach der Bouschierung einen Darmeinlauf bekommen, da der Darm mal wieder recht voll war - jedoch sagt man mir, wenn sie am heutigen Tag die Windel nicht richtig voll mache - müsse ich auf jeden fall am nächsten tag wieder kommen, damit sie den Darm spülen können. - Der Heilungsverlauf nach der OP war o.k. - sie wurde zwar, wider erwarten- ziehmlich Wund - offen bis auf das Fleisch, was sich die Ärzte nicht erklären konnten - aber dies haben wir mittlerweile ganz gut im Griff. - Mich würde interessieren ob in ihrem Klinikalltag bereits ähnliche Fälle aufgetreten sind - und natürlich wie viel geduld wir noch haben sollten. Am Montag haben wir den nächsten Termin zur Bouschierung - diesmal werden wir zu zweit dorthin gehen, damit sich einer näher mit dem Arzt unterhalten kann und ggf. fragen kann wie es so wieter gehen soll. - Denn die kleine kommt ja nicht mehr zur Ruhe - selbst das Dormicum was sie vorher bekommt - wirkt nicht so richtig. Viele Dank für Ihre Bemühungen. Gruss

Mitglied inaktiv - 28.11.2003, 15:35


Antwort auf: Pena-OP

Sie ist schon verstopft. Man muss ihr von oben etwas zur Hilfe geben, von unten alleine reicht nicht. Mein Vorschlag ist PEG (z.B. Laxofalk) 0,8-1 g/kg pro Tag in zwei Dosen. Das wird bestimmt helfen. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 28.11.2003