Frage: Nierenstau

Hallo Bei mir wurde in der Schwangerschaft festgestellt, daß mein Kind einen Nierenstau hat. Man sagte mir, daß der nach der Geburt auch weg sein kann - man müsse es einfach nur abklären, dann sähe man weiter. Nun, er war nicht weg, und ich mußte also von Geburt an profylaktisch Antibiotika geben. Heute, nein morgen ist Dominik genau 3 Monate alt, beim Stau hat sich bis jetzt noch gar nichts geändert, bei der Profylaxe auch nichts, inzwischen haben wir einen Katheter setzen müssen, dabei kam raus, daß er einen kleinen Reflux hat, aber auf der rechten Seite und der Stau ist links, aber weiteres muß man erst schauen. Jetzt ist Dominik angemeldet eine Szintigraphie zu machen und wir müssen schauen, was dabei raus kommt. Meine Frage wäre: welche Ursachen kann der Stau denn haben? Welche Möglichkeiten gibt es denn da? Und gibt es denn keine Alternative zum Antibiotikum? Sämtliche Ärzte, die ich darauf ansprach verneinten diese Frage. Aber wäre eine wöchtentliche Harnkulturprobe nicht eine Alternative?? Und was kann ich machen, um mein Kind wenigstens obtimal vor den Nebenwirkungen des Antibiotikums zu schützen (z.B. homöopathisch)- z.B. Darmflora, resistent werden... Ich freue mich, wenn ich eine Antwort bekomme!!! Liebe Grüße Sigrid

Mitglied inaktiv - 25.08.2001, 22:26


Antwort auf: Nierenstau

Ich nehme an, daß Ihr Kind eine Verengung unterhalb des Nierenbeckens hat, das wäre eine Erklärung für den Stau, das müßte bei entsprechendem Befund vielleicht operiert werden. Es gibt noch andere Ursachen, z.B. eine Verengung bei der Einmündung des Harnleiters ins die Blase. Die Alternative zur Antibiotikaprophylaxe ist nur sie wegzulassen. Man riskiert damit eher einen Harnwegsinfekt, der das gesamte System eben belasten würde, dann kann es Narben in der Niere geben, das will man vermeiden. Wenn das Med. gut vertragen wird, ist eine weitere Maßnahme gar nicht notwendig. Man sollte in den nächsten 3 Monaten einen Behandlungsplan erstellen. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 26.08.2001