Hallo Hr. Dr. Wirth, ich schrieb Ihnen schoneinmal, nachdem meine 4 jaehrige Tochter ein sehr schlimmes Erlebnis in einem KH in Alabama hatte. Vielleicht erinnern Sie sich. Heute verbrachten wir 6 Stunden in einem Kinderkrankenhaus in Birmingham,Al., in denen ein Ultraschall und ein MCU (diesmal erfolgreich und vor allen ohne Traenen) gemacht wurde. Heraus kam: Reflux 2. Grades. Im Roentgenbild konnte man erkennen, wie der Urin zur linken Niere hochstieg. Nachdem meine Tochter die Blase geleert hatte konnte man im Roentgenbild sehen, dass die Blase noch gut 1/3 voll war. Frage 1): Ist das normal? Frage 2): kann der Urin deshalb so stinken? (denn ich liess deshalb schoneinmal eine Kultur bestimmen, die Negativ war). Der Arzt erklaerte mir, was es mit dieser Diagnose auf sich hat. Nicht sehr viel abweichend von den Texten, die ich bei Ihnen im Forum gelesen habe. Allerdings interessiert mich eines brennend....und ich hoffe, dass Sie mir eine plausible Erklaerung geben koennen: (Frage 3:)Wenn durch eine Urinkultur bewiesen wurde, dass keine bakterielle Infektion vorliegt- warum behandelt man dann mit Antibiotikum? Es soll zwar mildes Antibiotikum sein, aber ueber ein Jahr eingenommen bei einer 4-jaehrigen, die noch wer weiss wieviele Infektionen bekommen wird??? (Frage 4:)Ist das wirklich notwendig? (Frage 5:)Was koennte passieren, wenn sie kein Antibiotikum bekaeme? (Frage 6:) Kann es sein, dass sie schon laengere Zeit diesen Reflux hat und er einfach nicht bemerkt wurde? Meine Tochter ist seltenst krank und ich hoffe, dass das so bleiben wird. Ich weiss, dass wir dieses Problem bewaeltigen werden. Aber ich moechte nicht, dass ihr unnoetiger Schaden durch Antibiotikagabe (Stichwort: Resistenz) zugefuegt wird...vielleicht auch in der Zukunft? Ich kann mich nicht recht erinnern, wo dieser "Tick" mit der Abneigung von Antibiotika herkam, aber er hat sich fest in mir verwachsen, und ich brauche einfach Ihre Hilfe. Ich habe meiner Tochter vor einigen Monaten taegl. Preiselbeertee und eine homoeophatische Tablette gegeben, die (man hoere und staune) den ueblen Geruch in ihrem Urin in innerhalb weniger Tage verschwinden liessen. Mir waere so eine Behandlung tausend Mal lieber. (Aber fuer einen Prof. womoeglich undenkbar?) Mir ginge es wirklich besser, wenn Sie mir hier etwas auf die richtige Spur helfen koennten. Auch waere ich froh, wenn Sie meine Aengste und Sorgen aus dem Licht eines "Ottonormalverbrauchers" sehen und beantworten koennten. ich danke tausendmal im Vorraus und gruesse Sie herzlichst... Anke aus Alabama!
Mitglied inaktiv - 22.02.2002, 05:15