Frage: Mandeln/Polypen/Paukenröhrchen

Hallo Prof. Wirth, mein 4-jähriger Sohn hat seit Monaten keine Nasenatmung mehr und leidet seit August unter Reizhusten. Der HNO-Arzt hat Polypen und übergroße Mandeln sowie eine Hörminderung re. aufgrund eines Ergusses festgestellt. Daraufhin wurde im Nov.2002 ein stationärer OP-Termin vereinbart. Das die Polypen herausmüssen und ein Paukenröhrchen eingesetzt werden muß, verstehe ich ja, aber ich bin immer mehr verunsichert, ob die Mandeln, nur weil sie groß sind, wirklich unbedingt herausgenommen werden müssen. Der HNO-Arzt meines Sohnes meinte nur, daß es ja "ein Abwasch" wäre und das Kind dann "Ruhe hätte". Soll ich mir lieber eine zweite Meinung einholen? Ich habe Ihre Meinung zu voreiligen Tonsillektomien gelesen. Ich bitte um Ihren Rat. Vielen Dank im Voraus Sanne

Mitglied inaktiv - 30.09.2002, 22:53


Antwort auf: Mandeln/Polypen/Paukenröhrchen

Mir geht es wie Ihnen, das ist die typische Einstellung vieler HNO-Ärzte, die ich nicht teilen kann. Adenotomie und von mir aus Paukendrainage ja, aber die Tonsillen haben ja mit der Hörminderung nichts zu tun. So ungefährlich wie alle tun ist eine TE jedenfalls nicht. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 01.10.2002