Frage: Leberenzyme

Zur Vorgeschichte: Unser Sohn(16 Wochen) hatte vor etwa 4 Wochen eine Nierenbeckenentzündung (ohne Fieber), die aber mit Panoral-Saft nach einer Woche verschwunden war. Nun muß er den Saft für ein viertel Jahr weiter nehmen (früh/abends jeweils 1ml), zur Vorbeugung. Zum Arzt bin ich damals wegen seiner geschwollenen Augenumgebung. Beim KA selbst war der Urin noch ohne Befund, aber eben 1 Woche später in der Kinderklinik im Rahmen einer Untersuchung (Sono Schädel/Nieren, Blut, Urin) stellte man im Urin eben die Entzündung fest. (Für die geschwollenen Augenlider aber hatte man keine Erklärung, bzw. der Arzt meinte sogar, er sehe keine Schwellung. Man sagte uns, das Kind sei gesund). Nun hat man beim KA am Dienstag nochmals Blut abgenommen. Heute hatten wir wieder einen Termin. Ergebnis: Die Leberenzyme sind etwas erhöht. Tastbefund ist o.B.,Urin ist auch ohne Befund).Die Ärztin hat mir nun vorgeschlagen, entweder unser Kind zur Beobachtung ins KKH zu geben, oder nächste Woche Dienstag eine erneute Blutabnahme zwecks Kontrolle zu machen. Ich hab mich natürlich für die 2. Variante entschieden. Was sagen denn nun erhöhte Leberenzymwerte aus? Welche Ursachen gibt es? Ich füttere seit ungefähr 2 Wochen Mittags ein Breichen zu und er bekommt jetzt bei großer Hitze stark verdünnten Babyfruchtsaft zu trinken. Welchen er auch gierig in sich hinein schlingt. Ab und zu mach ich eine Messerspitze Traubenzucker dran. Darf ich das machen oder kann dies der Grund sein für die erhöhten Werte? Oder der Panoral-Saft, den er ja jetzt schon einige Wochen bekommt? Muß unser Sohn ins KKH, wenn die Werte sich bis nächste Woche nicht nach unten bewegt haben? Was besagen die Werte? Grüße Cathi

Mitglied inaktiv - 26.07.2001, 11:58


Antwort auf: Leberenzyme

Erhöhte Leberenzyme sind Ausdruck einer Störung der Leberfunktion, die ganz viele Ursachen haben kann. Es kommt auch auf die Höhe der Werte an. Mit der Ernährung hat das nichts zu tun. Antibiotika können das schon mal machen, ev. sollte das Präparat gewechselt werden. Wenn die Werte weiter erhöht sind, sollte man sie auf jeden Fall abklären, das muß zunächst nicht im Krankhenhaus sein. Ihr Ansprechpartner ist hierzu Ihr Kinderarzt. S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 26.07.2001