Krankenhausaufenthalt des Bruders

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Krankenhausaufenthalt des Bruders

Hallo!! Eigentlich ist unsere Problematik sehr vielschichtig und reduziert sich nicht nur auf dieses Thema. Deshalb muß ich vorweg einfach ein paar Worte erklären. Meine beiden Kinder sind drei Jahre auseinander, beides Jungen. Offene Eifersucht gab es niemals! Der kleinere war von Anfang an ewig krank (Bronchitis, Lungenentzündung, Nierenbeckenentzündungen und einiges mehr). Wir hatten einmal Angst, daß er eine Hirnhautentzündung hat und es wurde ein Mukovizidosetest gemacht. Alles Dinge, die auch an unserem größeren Jungen nicht spurlos vorbei gegangen sind. Aber das zeigt sich nicht offen. Er ist sehr intelligent (noch kein Test, rechnet drei Zahlen zusammen und ähnliches ). Ich bin Heilpädagogin, ich weiß also schon was ich da sage. Aber eben seine kognitive Intelligenz steht ihm auch im Weg. Erkann nicht einfach mal toben wenn ihn etwas stört. Bei seinem jüngeren bruder ist im Mai ein Reflux Grad 4 auf der einen Seite und ein Reflux 2 auf der anderen Seite festgestellt worden. Er nimmt seit dem Antibiotika und ist seither auch gesund-. Nun wird er in zwei Wochen operiert und ich habe einfach eine Schweineangst, was das mit meinem großen Sohn macht. Er ist gerade mal vier Jahre alt. Wie kann ich ihn vorbeiten, wie ihm erklären warum Mama und nicht Papa da bleibt (ich stille noch). Ich habe ernsthafte Angst um den Großen. Wir nehmen uns wirklich iel Zeit, aber ich merke einfach er leidet. Danke.

Mitglied inaktiv - 12.10.2001, 15:06


Antwort auf: Krankenhausaufenthalt des Bruders

Das ist eine Frage, bei der ich Ihnen keine richtige Hilfe bin. Diese Probleme im Alter von 4 Jahren finde ich einerseits verständlich, andererseits in der Anlage irgendwie verkehrt. Denn ein 4-jähriger muß doch schon zur Selbstsztändigkeit erzogen werden und geht ja auch in den Kindergarten. Er kann doch gut mit dem Vater alleine bleiben, wenn Sie ihm das erklären. So wichtig darf die Mutter für ein paar Tage dann doch nicht sein. Sonst ist etwas in der Familienstruktur quer. Hier erscheint mir ein Problem. Es ist mehr Ihre Angst und die überträgt sich zwangsläufig auf die Kinder, ich glaube in diesem Bereich müssen Sie etwas tun. Es geht immer dann gut, wenn die Eltern gemeinsam von etwas überzeugt sind und dies den Kindern als Geschlossenes vermitteln. Ihr S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 12.10.2001


Antwort auf: Krankenhausaufenthalt des Bruders

o.T.

Mitglied inaktiv - 12.10.2001, 15:08