Frage: Dellwarzen

Hallo Herr Prof. Wirth, mein Sohn (3) hat seit einem 3/4 Jahr Dellwarzen. Erst im Brustkorbbereich, anfangs auch recht wenig, inzwischen aber doch sehr viel, wobei es zwischendurch immer wieder nach Besserung aussah, sich dann aber wieder verschlimmerte. Jetzt ist auch die andere Seite (Brustkorb, Achsel) betroffen und ein Oberschenkel, allerdings beides (noch) recht wenig. An einer Stelle hat mein Sohn gekratzt, so dass eine nässende Markstückgroße (oder Euro??) Fläche entstand, die inzwischen nicht mehr nässt sondern verschorft ist. Allerdings auch nicht richtig abheilt... Alle Quellen, die ich bisher habe, gehen davon aus, dass Dellwarzen nach einem Jahr von selber verschwinden. Darüberhinaus machen wir seit kurzem (auf Anraten eines Kinderarztes)eine "Kur" mit Thuja extern und Thuja Oligoplex (oral, 3mal täglich) sowie Mulitbiontatropfen, um das Immunsystem zu stärken. Nun meine Frage: Haben Sie noch einen Tipp, den Dellwarzen auf "sanfte" Art beizukommen oder müssen wir sie tatsächlich "abschaben" lassen? Da ich das ganze für eine recht schmerzliche Prozedur halte und mein Sohn keine sehr guten Erfahrungen mit Ärzten hat (Vorhautverengung), wollte ich die gerne nicht noch verschlechtern. Wie gehen Sie in solch einem Fall vor? Worauf sollten wir achten. Und haben Sie noch einen Tipp für die verschorfte Stelle?? Salbe, Tinktur, etc??? Vielen Dank im Voraus und Kompliment für die Arbeit der Rund-ums-Baby-Foren. Wir leben im Ausland und ich konnte hier schon so manche Unsicherheit klären... Gruß aus Ungarn, Ute

Mitglied inaktiv - 01.05.2002, 21:03


Antwort auf: Dellwarzen

Alle Versuche mit Tincturen und Salben sind bisher mehr oder weniger gescheitert. Alle Hautärzte, die ich immer wieder kontaktiere wegen neuer Verfahren, sagen, dass es sicher nur mit dem scharfen Löffel geht. In Ihrem Fall ist es unglücklich, dass man nicht gleich zugegriffen hat, da sich die Dellwarzen bekannterweise gerne verbreiten, es ist ja eine Virusinfektion. Ich kann Ihnen leider keinen besseren Tip geben. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 02.05.2002