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Einladungen und Gegeneinladungen

Thema: Einladungen und Gegeneinladungen

Hallo zusammen, Bisher lief es bei uns im Umfeld so, dass wenn ein Kind bei jemandem auf dem Geburtstag war, dieses Kind auch zurückeingeladen wurde. Ich lese jetzt immer wieder, dass teilweise die Kinder zu anderen Geburtstagsparties gehen, diese Kinder dann aber nicht zurückeingeladen werden. Ist das denn allen Beteiligten vorher klar, habt ihr das den betreffenden Müttern mitgeteilt, den Kindern? Konkreter Anlass: Kind2 (7) war bisher immer auf Geburtstag seines Freundes eingeladen, Freund war auch bei uns. Freund hat jetzt Geburtstag gefeiert, aber Kind2 war nicht eingeladen. Kind natürlich enttäuscht, auch sauer. Ist jetzt so, Kind wird darüber hinwegkommen. Wie ist das bei euch? Wie regelt ihr das? Wenn euer Kind eingeladen ist, ladet ihr zurück ein? Oder ladet ihr an jedem Geburtstag mal den, mal den ein? LG Streuselchen

von Streuselchen am 10.01.2019, 22:13



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Bei uns gab es die Regel "Ab der zweiten Einladung wird zurückeingeladen". Manchmal wurden meine Kinder von anderen Kindern eingeladen, mit denen sie eigentlich nichts zu tun hatten, vielleicht aus einer spontanen Laune heraus, keine Ahnung. Jedenfalls haben wir da nicht zurückeingeladen. Die Partys meiner Kinder waren auch so schon immer sehr groß, meine Kapazitäten endeten aber bei 12 Kindern. Aber ab der zweiten Einladung hätte ich - und hätten es vor allem meine Kinder - nicht okay gefunden, wenn man das Kind dann nicht auch einlädt. Ich kenne aber auch Kinder, die sich Jahr für Jahr von meiner einen Tochter einladen lassen und gar nicht auf die Idee kommen, sie auch mal einzuladen. Ist dann so. Ichbin nur für die soziale Erziehung meines eigenen Kindes zuständig, dann sollen die das halt so machen.

von stjerne am 11.01.2019, 09:33



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Bei uns gibt es das nicht das eingeladen werden muss nur weil mein Kind eingeladen wurde. Meine Kinder (7,10+13) entscheiden das, wir besprechen das natürlich. Hier nimmt das keine Mutter krumm. Und auch meine Kinder nehmen es so hin. Wobei das jetzt nicht oft vorkam.

von Itzy am 11.01.2019, 17:12



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ich habe das "Pech", eine im KiGa sehr beliebte Tochter zu haben, die bei fast allen Kindern zu den jeweiligen Geburtstagen eingeladen war. Hätte ich alle Kinder gegen-eingeladen, hätte ich 30 Kinder daheim gehabt. Meine Tochter hat sich immer für eine kleine Party entschieden mit 3 - 5 Kindern. Ich fand das auch immer ok. Es ist die Geburtstagsfeier meines Kindes, sie entscheidet, wen sie einlädt. Gerade im Kindergartenalter sollten Kinder - fern von Konventionen - noch mit den Kindern feiern dürfen, mit denen sie feiern möchten und nicht mit den Kindern, deren Eltern erwarten, dass sie eingeladen werden. LG, Philo

von Philo am 11.01.2019, 19:25



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Hallo Philo, das interessiert mich jetzt mal: Wenn deine Tochter zu allen Einladungen, die sie bekam, auch hinging und du schreibst ja etwas von 30 Kindern. ...Das geht doch auch wahnsinnig ins Geld (30 Geburtstagsgeschenke!) oder? LG Streuselchen

von Streuselchen am 12.01.2019, 12:56



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Wir laden immer nur 5 - 6 Kinder ein, und zwar die, mit denen das jeweilige Geburtstagskind auch wirklich befreundet ist und ernstlich etwas zu tun hat. Einladen, nur weil das Kind da auch eingeladen war, aber die Freundschaft hat sich mittlerweile erledigt oder es ist eher eine Grußfreundschaft ohne Substanz geworden ist, sich eine sich andeutende Freundschaft eben doch nicht entwickelt hat o.ä. - das muss m.E. nicht sein. Ich habe aber nie mit irgendwelchen Müttern abgesprochen, Sie, wir laden Ihr Kind aber nicht (zurück) ein... Manchmal entwickeln sich Freundschaften so oder so - oder es ist einfach eine Feier, bei der nur x Kinder eingeladen werden können, weil wir mehr im Auto nicht mitnehmen können o.ä., da muss halt nach "Herzensnähe" eingeladen werden und nicht nach "Gegeneinladungen".

von Leena am 11.01.2019, 21:05



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Die spielen natürlich eine Rolle. Ich gehe von großen Partys aus, bei denen die halbe Klasse erscheint. Da finde ich dann schon, dass man Kind X, das einen schon viermal eingeladen hat, auch berücksichtigen könnte. Muss man aber natürlich nicht. Bis zum 12. Geburtstag hatten hier die meisten Kinder große Feiern.Ab dem 13. Geburtstag wurden hingegen nur noch die engsten Freunde eingeladen (3-4) und der 16. soll dafür riesig werden.

von stjerne am 11.01.2019, 21:24



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Wahrscheinlich ist keiner von euch meiner Meinung ... aber ich finde, es hat auch etwas mit Höflichkeit zu tun. Ich finde, ich kann nicht zu jedem Geburtstag von jemandem gehen und ihn /sie dann nicht retour einladen. Ich kann mich gar nicht vorstellen, wie dann der gemeinsame Schulalltag der Kinder aussehen soll. Und logisch entscheiden meine Kinder selbst, wen sie einladen. Und es sind die Freunde, mit denen sie täglich zusammen sind und mit denen sie spielen - also keine Eintagsfliegen-freundschaft. Aber ich denke, dass wir uns jetzt auch umstellen werden. Ist heute wohl so. LG Streuselchen

von Streuselchen am 12.01.2019, 13:02



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Naja, bevor Du jetzt den Freund, der Deinen Sohn nicht eingeladen hat, ebenfalls von der Gästeliste streichst, würde ich schon gucken, wie sich die Freundschaft weiter entwickelt. Vielleicht hätte der Junge Deinen Sohn gerne eingeladen, aber die Mutter hat gesagt "das sind mir zu viele Kinder, du musst losen, wer eingeladen wird". Einige Familien machen das so. Ist er trotzdem ein guter Freund und Dein Sohn hat ihn gerne, würde ich ihn auch weiterhin einladen.

von stjerne am 12.01.2019, 14:08



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Mein Sohn hat 23 Mitschüler in seiner Klasse + diverse Freundschaften ausserhalb seiner Klasse. Da kommen wir also auf gut 30 Kinder. Von diesen 30 Kindern ist mein Sohn pro Jahr zu (ich nehme jetzt mal 2018 als Richtwert) 27 Geburtstagen eingeladen. Zu allen ist er auch hingegangen , obwohl einige davon "nur" Mitschüler waren, aber keine Freunde. Nicht weil er musste, sondern weil er wollte. Würde ich alle Kinder zurück einladen hätte ich jedesmal über 20 Kinder zu betreuen und bespaßen! Man stelle sich mal vor alle sagen zu. Dann wären hier 28 Kinder! Wahnsinn! Nein. Das sehe ich nicht ein! Übrigens: ein ehemaliger kitafreund meines Sohnes läd unseren Sohn jedes Jahr ein obwohl die zwei seit 3 Jahren nichts mehr miteinander zu tun haben und auf der Feier dann auch kein Wort miteinander wechseln. Einfach weil sie finden das es sein muss weil er ja immer eingeladen wurde. "Leider" ist mein Sohn ja auch so ein höflicher und geht immer zu jedem der ihn einlädt, egal ob er eigentlich gar nicht will.

von mausebär2011 am 12.01.2019, 17:29



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In der Regel lädt man hier seine Freunde ein, mit denen man auch sonst regelmäßig was zu tun hat. Und das passiert auch nicht über 20x im Jahr. Das finde ich ehrlich gesagt auch etwas seltsam. Ist Dein Sohn der einzige, der ständig eingeladen wird oder sind das Massenveranstaltungen, zu denen dann Hinz und Kunz kommt? Meine Kinder laden ihre Freunde ein, nicht flüchtige Bekannte.

von stjerne am 12.01.2019, 18:11



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Mein Sohn ist der einzige. Alle die ihn einladen sind mit ihm befreundet. Nur beruht das nicht jedesmal auf Gegenseitigkeit. Aber er geht zu keinem den er nicht mag. Ausser bei einem Jungen, der lädt tatsächlich jeden ein sodass man von einer Massenveranstaltung reden kann. Den mag er eigentlich nicht mehr so wirklich. Aber da geht er gerne hin weil eben wirklich jeder hingeht und er eben nett sein möchte.

von mausebär2011 am 12.01.2019, 18:44



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Hm, wenn eine Freundschaft nicht auf Gegenseitigkeit beruht, ist das nach meinem Verständnis keine Freundschaft. 27 Kinder hätte ich auch nicht eingeladen und schon gar nicht, wenn man eigentlich gar keinen Kontakt hat, aber zu so einer Situation ist das hier auch nie gekommen. Da musst Du natürlich begrenzen.

von stjerne am 12.01.2019, 19:27



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Eben. Aus der Sicht meines Sohnes sind es eben Schulkameraden oder das nette Nachbarskind. Also Kinder mit denen man zwar (un-/regelmäßig) spielt, aber dennoch von seiner Seite aus keine Freundschaft besteht. Die anderen Kinder wollen ihn aber als Freund. Daher laden sie ihn auch ein. Und er geht gerne hin denn es sind ja nette Kinder mit denen er eben auch mal gerne spielt. Und genau deshalb finde ich persönlich das es zu viel wäre jeden einzuladen der meinen Sohn eingeladen hat. Er mag die Kinder zwar, aber es sind keine Freunde. Mehr Bekannte. Aus deren Sicht ist es aber eine Freundschaft, daher wird er auch weiterhin viel eingeladen. In manchen Monaten können das dann mal locker 7 Geburtstage sein. Ein bisschen wie der nette Nachbar. Irgendwie hat doch jeder einen sehr netten Nachbarn mit dem man auch mal ne Stunde am Zaun quatschen kann, aber dennoch nur der nette Nachbar ist und nicht der gute Freund.

von mausebär2011 am 12.01.2019, 19:53



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Meine Töchter hätten gar nicht die Zeit, sich regelmäßig mit 27 Kindern zu treffen, mit denen sie nicht befreundet sind. Die haben Hobbys und Ganztagsschule, da beschränkt man sich automatisch auf die richtigen Freunde. Finde ich bei näherer Betrachtung jetzt auch ganz gut. Beim AP geht es ja offenbar auch um einen richtigen Freund, der nicht einlud, da ist die Gefühlslage dann ja noch eine andere.

von stjerne am 12.01.2019, 20:17



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So wars auch nicht gemeint. Er trifft sich nicht mit allen sondern natürlich nur mit seinen guten/besten Freunden. Das sind 7. Die restlichen sind eben wie oben erwähnt bekannte mit denen er un-/regelmäßig spielt. Zb auf dem Pausenhof, auf dem Bolzplatz, Spielplatz, Strand etc pp . Wo man sich halt so zufällig trifft.

von mausebär2011 am 12.01.2019, 20:55



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ach so, ich wunderte mich schon. Naja, ich fände es zwar heftig, jedes Jahr 27 Geburtstagsgeschenke kaufen zu müssen, ist aber natürlich schön, dass er so beliebt ist und alle ihn dabei haben wollen. Schöner als wenn man immer übergangen wird.

von stjerne am 12.01.2019, 22:02



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ich lade nur Menschen zu einem Fest ein, die ich auch zu diesem Tag um mich haben möchte und das gleiche Recht billige ich meinem Kind zu. Der durfte von jeher einladen, wen er mochte und als er kleiner war, als Richtwert Gästezahl = Lebensalter. Diesen Gegeneinladungsscheiß, ach nööööö. Das ist doch sehr spießig und unglücklich machend.

von Mutti69 am 13.01.2019, 06:29