hallo,
ich habe am 6.11.06 meinen sohn zur welt gebracht und wollte nach dem mutterschutz jetzt dann wieder arbeiten gehen, jetzt hab ich irgendwie folgendes problem, das ich net wirlich jemanden habe bzw. wenn er bei seiner oma ist ist er nur am schreien selbst wenn ich nur kurz aus dem raum gehe komm ich dann wieder und er hört oder sieht mich grinst er und alles ist gut..vor zwei tagen hab ich ihn versuchs weise mal eine stunde bei seiner oma gelassen das ende vom lied zehn minuten nach dem ich wegwar hat er geschriehen bis ich dann wieder kam obwohl er frisch gewickelt und gefüttert war.was soll ich denn machen wenn ich samstag 8stunden arbeiten bin?möcht jetzt doch lieber erst noch bei ihm bleiben aber finanziell net wirklich machbar möcht aber auch net das er dann totunglücklich ist und nur am schreien ist...die oma sieht er übrigens täglich und kennst sie ja eigentlich..
Mitglied inaktiv - 20.12.2006, 18:16
Antwort auf:
wieder arbeiten
Hallo Brokenheart,
Ihr kleiner gerade einmal knapp zwei Monate alter Sohn macht gerade die ersten Bindungserfahrungen mit Ihnen. Er ist absolut hilflos und sucht in der noch für ihn so neuen, fremde Welt Ihre Geborgenheit, Ihre Verlässlichkeit, Ihre Liebe und Ihre absolute Nähe.
Während der neun Monate in Ihrem Bauch war dies alles verlässlich vorhanden. Jetzt macht er seine ersten Erfahrungen, dass Sie nicht immer um ihn sind und sofort für Ihn greifbar. Ihre Stimme kennt er seit Monaten, die von Oma wird ihm – obwohl sie tagtäglich da ist, noch fremd sein und seine Bindungserfahrung kann sich nur langsam entwickeln.
Wenn Sie beide sich zusammen die Zeit nehmen liebevoll und ruhig mit ihm umgehen, dann wird sein Vertrauen immer mehr gestärkt. Reden Sie beide viel mit ihm und erklären Sie ihm immer was sie gerade tun - auch wenn Sie glauben, dass er dies nicht versteht. Er spürt am Klang der Worte, dass Sie ihm gelten und kann sich dann immer mehr auf beide Personen einlassen. Wenn Sie also die gemeinsame Zeit häufiger nutzen, dann wird er auch mit der Oma alleine zurecht kommen. Es braucht eben eine gewisse Zeit, in der er Vertrauen aufbauen kann. Vertrauen und Verlässlichkeit wachsen mit der Zeit der Erfahrung, die er mit Ihnen beiden erlebt.
Freundliche Grüße
Gaby Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 23.12.2006