Trennung von Mama - Tränen über Tränen (gerne alle)

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Trennung von Mama - Tränen über Tränen (gerne alle)

Hallo, meine Kleine ist 9,5 Monate alt. Leider hatte ich bisher keine Möglichkeit sie einmal für einige Zeit "abzugeben". (Mein Mann nimmt sie aus zeitlichen Gründen auch eher seltenst und dann nur für 2 Stunden.) Sie weint Rotz und Wasser, wenn ich mich aus einem Raum entferne. Ich weiß zwar, dass diese Trennungsangst für den 10. Monat normal ist, jedoch geht dies bei uns schon seit Anbeginn so. Wie kann ich meine Maus unterstützen? Ich habe mir überlegt, da sie in 2-3 Monaten eigentlich in die Krippe gehen soll, sie für einige wenige Stunden in der Woche einer Tagesmutter zu geben, so dass sie sich an die Trennungssituation gewöhnen kann. Macht dies Sinn? Vielen Dank im Voraus. LG Mini-Mieze

Mitglied inaktiv - 27.02.2008, 22:22


Antwort auf: Trennung von Mama - Tränen über Tränen (gerne alle)

Hallo Mini-Mieze, wie wäre es, wenn Sie sich eine Tagesmutter, die zu Ihnen stundenweise ins Haus kommen könnte (Kinderfrau) suchen? Hier könnten die Kinderfrau in Ihrem Beisein spielerisch Kontakt zu Ihrer Tochter aufnehmen. In den ersten Tagen gemeinsam mit Ihnen. Nach einigen Tagen ziehen Sie sich in eine hinter Ecke des Raumes zurück und lassen die Kinderfrau mit Ihrer Tochter alleine spielen. Klappt dies gut, können Sie bei dem nächsten Treffen den Raum verlassen und im Haus derweil eine andere Arbeit verrichten. Kann die Kinderfrau Ihre Tochter trösten und ablenken, dann machen Sie den nächsten Schritt und gehen alleine z.B. zum Einkaufen. Ganz wichtig ist, dass Ihre Tochter eine Beziehung und Vertrauen zur Kinderfrau aufbauen kann und dafür benötigt sie Zeit. Die Eingewöhnungsphase kann 14 Tage bis 4 Wochen dauern. Auch müssen Sie Ihre Tochter spüren lassen, dass es für Sie absolut ok ist, dass jetzt die Kinderfrau für sie zuständig ist und sich mit ihr liebevoll befasst. Sie wird spüren, wie freundlich und vertrauensvoll Sie mit dieser „ fremden Person“ umgehen und sich dann auch einlassen können. Eine Tagesmutter ( betreut in ihrem eigenen Haushalt ) oder Kinderfrau (betreut im Haushalt der Eltern) zu nehmen macht nur Sinn, wenn dieses Betreuungsverhältnis über eine längere Zeit laufen kann. Ihre Tochter muss sich ja auf eine neue vertrauensvolle Beziehung einlassen. Diese dann kurzfristig nach 2 oder 3 Monaten zu kappen um in die Kita zu gehen wäre nicht sinnvoll. Dort müsste Sie sich erneut auf eine Betreuungsperson, nämlich der zuständigen Erzieherin einlassen. Auch dort würde wieder mit eine Eingewöhnungsphase begonnen werden. Um für Ihre Tochter eine gute Wahl hinsichtlich der Betreuungsmöglichkeit für die nächsten beiden Jahren auszusuchen, sollten Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten durchrechnen. Sie können einen Antrag beim Jugendamt auf Tagespflege stellen und dort prüfen lassen, ob Sie bei der Betreuung durch einer Tagesmutter finanziell unterstützt werden können. Die Tagemutter/Kinderfrau kann Ihr Kind alleine oder in einer kleinen Gruppe von bis zu 5 Kindern individuell betreuen. Bei der Kita müssen Sie sich vor Ort informieren, wie stark dort die Gruppenmöglichkeiten sind. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 05.03.2008


Antwort auf: Trennung von Mama - Tränen über Tränen (gerne alle)

da du an alle geschrieben hast, hier meine erfahrung: meine große (jetzt 2;8) war ein schreikind. sie ließ sich rein körperlich nicht von mir entfernen, d.h. sie hing IMMER an mir dran, tag und nacht, zehn monate lang. ich konnte sie zwar abgeben (das musste ich schon ab und an, um nicht wahnsinnig zu werden), wusste dann aber, dass sie ununterbrochen brüllen würde. du siehst, absoluter extremfall. da sie mit 13 monaten in die krippe sollte, wusste ich nicht ein noch aus und war nahe dran, den berufseinstieg zu verzögern... aber irgendwie habe ich mir und ihr dann gesagt: du warst zehn monate in meinem bauch, jetzt gebe ich dir auch zehn monate, um dich an diese welt zu gewöhnen... was soll ich sagen: es war wie im lehrbuch, eines tages kurz vor dem 11-monatsgeburtstag war alles vorbei. sie hat jetzt noch ein paar macken aus der zeit, aber der krippeneinstieg lief völlig klischeehaft. damit will ich dir ein wenig mut machen. wenn du dir sicher bist, was du willst, und dass das wieder-arbeiten für dich gut und sinnvoll ist, dann klappt das auch mit der krippe.

Mitglied inaktiv - 01.03.2008, 20:35


Antwort auf: Trennung von Mama - Tränen über Tränen (gerne alle)

und, nein, ich denke, es macht keinen sinn, sie jetzt an eine tagesmutter zu gewöhnen, wenn du sie danach in eine krippe geben willst!

Mitglied inaktiv - 01.03.2008, 20:36


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