Tagesmutter

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Tagesmutter

Hallo Frau Ochel-Mascher, mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt, meine Tochter 1,5 Jahre. Da ich 2 Tage in der Woche arbeiten gehe, haben wir uns für eine Tagesmutter entscheiden. Die Tagesmutter ist sehr nett, sie war bereits 4 mal da. Sie holt meinen Sohn aus dem Kindergarten ab. Wenn sie dann zu hause sind weint er und schmeißt sich auf den Boden weil er zur Mama möchte. Das legt sich dann nach einiger zeit oder er schläft ein. Die Tagesmutter ist donnerstags und freitags bei uns. Vormittags geht mein Sohn in den Kindergarten und die ganze Zeit haben wir es so gemacht, das er freitags von seiner Oma abgeholt wird und dann auch dort beleibt. Schlussendlich ist mein Sohn nur einen Nachmittag (von 12-19.00 Uhr) bei der Tagesmutter. Meinen Sie es ist sinnvoll, das er donnerstags und freitags bei der Tagesmutter ist, das keine ganze Woche dazwischen ist bis er sie wieder sieht? Haben Sie einen Rat, was die Tagesmutter vielleicht versuchen könnte? Sie möchte es noch 4 Wochen probieren, wenn dann keine Besserung eintritt, möchte sie nicht mehr kommen, weil sie sich den „Stress“ nicht antun möchte. Für mich ist es eine Horrorvorstellung, die Kleinen wieder an eine neue Tagesmutter gewöhnen zu müssen. Ist es für den 3,5 jährigen grundsätzlich besser wenn die Tagesmutter zu uns nach Hause kommt, oder wenn er zu einer Tagesmutter mit mehreren Kinder gebracht wird? Noch eine andere Frage die ich gerne anschließen möchte. Seit ca. 1 Woche ist mein Sohn ziemlich aggressiv. Er wirft Dinge durch die Wohnung und ärgert z.B. seine kleine Schwester, etc.. Er ist auf der einen Seite total lieb und auf der anderen Seite total ungezogen. Manchmal ist es ziemlich schwer ihn zu bändigen. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich 2 tage in der Woche nicht bei Ihm bin. Kann das der Grund sein? Oder liegt es vielleicht eher am Kindergarten? Können Sie mir einen Tipp geben, was man da am besten tun kann? Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 09.05.2007, 08:40


Antwort auf: Tagesmutter

Hallo Star1, Kinderfrauen gehen in den Haushalt der Eltern – Tagesmütter betreuen die Kinder in ihrem eigenen Haushalt. Dadurch, dass Ihre Kinder eine Kinderfrau bekommen haben, die zu Ihnen nach Hause kommt, braucht sich Ihr Sohn nicht an eine fremde Umgebung zu gewöhnen, sondern nur eine Beziehung zu dieser Kinderfrau aufzubauen. Dafür benötigen beide Zeit, um miteinander vertraut zu werden. Gut wäre es, wenn er jetzt zu Beginn der Beziehung auch den Freitag zum Eingewöhnen hätte. Eventuell überlegen Sie sich auch die Möglichkeit, einen Nachmittag in der Woche, jetzt in der Eingewöhnungsphase, mit der Kinderfrau zusammen zu Hause zu sein. Dann hätte die Kinderfrau die Gelegenheit sich intensiv alleine nur mit ihrem Sohn zu beschäftigen. Er würde durch Ihr freundliches Verhalten gegenüber der Kinderfrau mitbekommen, dass auch Sie gut mit ihr zurecht kommen. Vielleicht hilft es ihm, sich besser darauf einzulassen. Eine neue Situation im Haus bringt immer Unruhe mit sich, bis dies Situation Normalität erreicht hat. Lassen Sie sich beide nicht entmutigen, sondern geben Sie sich noch etwas Zeit zum Miteinander umgehen. Die anfänglichen Spannungen, die jetzt schon mal wie ein Gewitter kommen und gehen, werden mit der Zeit des „Vertraut seins“ nachlassen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 14.05.2007


Antwort auf: Tagesmutter

Hallo Star1, Kinderfrauen gehen in den Haushalt der Eltern – Tagesmütter betreuen die Kinder in ihrem eigenen Haushalt. Dadurch, dass Ihre Kinder eine Kinderfrau bekommen haben, die zu Ihnen nach Hause kommt, braucht sich Ihr Sohn nicht an eine fremde Umgebung zu gewöhnen, sondern nur eine Beziehung zu dieser Kinderfrau aufzubauen. Dafür benötigen beide Zeit, um miteinander vertraut zu werden. Gut wäre es, wenn er jetzt zu Beginn der Beziehung auch den Freitag zum Eingewöhnen hätte. Eventuell überlegen Sie sich auch die Möglichkeit, einen Nachmittag in der Woche, jetzt in der Eingewöhnungsphase, mit der Kinderfrau zusammen zu Hause zu sein. Dann hätte die Kinderfrau die Gelegenheit sich intensiv alleine nur mit ihrem Sohn zu beschäftigen. Er würde durch Ihr freundliches Verhalten gegenüber der Kinderfrau mitbekommen, dass auch Sie gut mit ihr zurecht kommen. Vielleicht hilft es ihm, sich besser darauf einzulassen. Eine neue Situation im Haus bringt immer Unruhe mit sich, bis dies Situation Normalität erreicht hat. Lassen Sie sich beide nicht entmutigen, sondern geben Sie sich noch etwas Zeit zum Miteinander umgehen. Die anfänglichen Spannungen, die jetzt schon mal wie ein Gewitter kommen und gehen, werden mit der Zeit des „Vertraut seins“ nachlassen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 14.05.2007


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