sehr wichtig

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: sehr wichtig

Hallo, meine Tochter ist am achten April 2 Jahre geworden. Am Montag hatten wir den achten Eingewöhnungstag in der Krippe. Am ersten Tag waren wir eine Std. wo ich die ganze Zeit dabei war. Am zweiten Tag sollte ich für zehn Minuten den Raum verlassen. Ab dem dritten Tag musste ich sie direkt an der Tür abgeben und mich verabschieden und gehen.Sie nach 1,5 Std. wieder abholen. Nun ist es so, daß sie die ganze Zeit dort weint und sich nicht beruhigen lässt.Die Erzieher meinen, daß es ok wäre, aber wie kann man ein Kind so lange weinen lassen ohne die Eltern anzurufen? Die restliche Woche ist meine Tochter krank, ist erkältet und hat Fieber.Am Donnerstag haben wir einen Termin mit der Chefin der Krippe.Es muss eine sanfte Eingewöhnung erfolgen. So mal ich gesagt habe, daß uns nichts drängt und wir ganz langsam machen wollen. Wie sehen Sie das, daß so ein kleines Wesen eine Std. oder 1,5 Std. in der Krippe weint?Schadet das? Ich mach mir totale Sorgen. Als ich mit war, war für die Kleine alles prima und sie wollte nicht wieder nach Hause, aber jetzt wo sie alleine dort sein soll, ist es ihr zuviel das Mama weg ist. Was können Sie uns raten? Wie sollte eine Eingewöhnung ablaufen? LG Susan

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 12:40


Antwort auf: sehr wichtig

Hallo Susan, Eingewöhnung ist immer wieder ein großes Thema für Eltern. Die Kitas habe hier mit zwei Problemen zu kämpfen: Erstens die Gewöhnung des Kindes an die neue Umgebung und die neuen Bezugspersonen. Zweitens die Ablösung der Eltern vom Kind. Die Kunst der Mitarbeiterinnen in Kitas besteht immer darin, das richtige Gleichgewicht zu finden zwischen der Zeit, die man dem Kind und der Mutter gibt und dem Zeitpunkt wo eine Trennung stattfinden muss. Dieser Prozess sollte mit viel Fingerspitzengefühl ablaufen und vor allem individuell auf das Kind (und die Mutter) abgestimmt werden! In Ihrem Fall scheint das nicht so gelaufen zu sein. Es scheint einen ziemlich starren Ablauf der Eingewöhnung zu geben mit dem man nicht jedem Kind gerecht wird. Also Gespräche erst mit der Gruppe führen…wenn das nicht funktioniert mit der Leitung das Gespräch suchen und um eine individuelle Eingewöhnung bitten. Sie als Eltern sollten aber auch auf die - in der Regel professionellen - Anregungen, der Erzieherinnen hören und im besten Falle eine gemeinsame Strategie entwickeln. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 20.04.2010


Antwort auf: sehr wichtig

Hallo, meine Tochter (jetzt gerade drei geworden) ist seit einem MOnat ind er Kita und hatte eine Eingewöhnungszeit von vier Wochen. Die ersten Tage bin ich komplett in der Gruppe geblieben, habe mich aber im Hintergrund gehalten, so dass meine Tochter sich mit der Erzieherin annähern konnte. Am dritten Tag war ich 1 1/2 Std. in der Gruppe und danach brachte mich die Erzieherin zusammen mit meiner Tochter in einen anderen Raum, in dem ich dann einen Kaffee trinken konnte und meine Tochter ging mit der ERzieherin wieder zurück in die Gruppe. Meine Tochter wusste so wo ich bin und es gab keine Tränen. Leider hatten wir dann das Pech, dass meine Tochter krank wurde und wir eine Woche zu Hause bleiben mussten. Danach haben wir wieder von vorne angefangen, aber am zweiten Tag konnte ich nach einer Stunde den Kindergarten verlassen ohne Tränen. Die Eingewöhnung klappte super, als ich dann aber wieder arbeiten musste fing das Weinen leider an. Aber meine Tochter weinte nur eine Minute und danach war alles ok. Ich rief dann als ich auf der Arbeit angekommen war im Kindergarten an und dort sagte man mir, dass alles ok sei und dass man sich auch bei mir gemeldet hätte. Und das ist ja gerade das Wichtige, dass man sich auf den Kindergarten verlassen kann. Ich habe da bei unserem Kindergarten ein super Gefühl, die würden mich jederzeit anrufen und ein so langes Schreien sicher nicht in Kauf nehmen. Ich finde gerade die Eingewöhnungszeit so super wichtig; für das Kind und auch für die Mutter bzw,. die Eltern. Man will ja auch wissen, dass sein Kind gut aufgehoben ist. Das Kind muss die Sicherheit haben, dass die Mama informiert wird, wenn es dem Kind schlecht geht und diese Sicherheit hat Dein Kind ja so gar nicht. Wie soll Dein Kind so einen guten Kontakt zur Kindergärtnerin aufbauen können, wenn es sich nciht darauf verlassen kann, dass die Mama immer zur Stelle sein kann? Ich könnte das nicht akzeptieren und kann verstehen, dass Du eine andere Art der Eingewöhnung möchtest und da hast Du auch vollkommen Recht mit! Mach das für Dein Kind und lass Dir vom Kindergarten ncihts anderes einreden! Viele liebe Grüße und viel Glück! Jeanette

Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 23:28