Hallo,
mein Sohn (im Aug.06 3 J. alt geworden)ist nun in der Kita. Momentan in der 2. Woche Eingewöhnungsphase u. sollte heut das 1.Mal Mittag mitessen. Da er ein schlechter Esser ist, wollte er auch nichts essen. In dieser Einrichtung wurde mir dann gesagt, er wollte nichts doch der Teller muss leer gegessen werden. Weil er nicht selbst gegessen hat (er kann mit der Gabel essen aber nicht mit dem Messer, wird wohl auch verlangt) wurde er gefüttert gegen seinen Willen! Seit diesem Vorfall heute, hat er sich ständig geweigert, den Mund aufzumachen (wollte ihm Zähne putzen o. Medizin geben, weil er etwas erkältet ist...)und die Hand vor den Mund gehalten. Was sagen Sie dazu? Zuhause darf er aufhören zu essen, wenn er keinen Hunger mehr hat, ich will ja auch später kein essgestörtes Kind haben! Oder liege ich falsch?
Mitglied inaktiv - 13.09.2006, 19:07
Antwort auf:
Mittagessen in KITA
Hallo Magabmi,
Ihr Bauchgefühl ist absolut korrekt. Ich rate Ihnen mit der Kindergartenleitung (alleine ohne Ihren Sohn ) zu sprechen. Es kann und darf nicht sein, dass ein gesundes, munteres Kind zum Essen gezwungen wird.
Bitten Sie die Kindergartenleitung Ihrem Sohn Mittags eine klein Portion anzubieten. Wenn er sie nicht isst, dann wäre das von Ihrer Seite total ok. Er solle so lange, bis die anderen fertig mit Essen sind, mit am Tisch sitzen bleiben und eben nur zuschauen.
Er dürfe dann aber bis zur nächsten Essenszeit nichts zwischendurch bekommen. Nach der regulären Nachmittagszwischenmahlzeit – wenn er diese annimmt / oder nicht - muss er dann eben bis zum Abendbrot ausharren. Sie bezahlen ja das Essen, so dass die Leitung Ihrer Bitte entsprechen sollte.
Mit der Zeit kommt am Mittagtisch im Kindergarten – wenn alle immer wieder gemeinsam um das Essen sitzen – auch bei Ihrem Sohn der Futterneid auf und er wird es probieren wollen. Nur das kann jetzt, durch die negative Erfahrung, etwas dauern.
Wenn das Thema Essen fokussiert wird, dann kann sich daraus ein Machtkampf entwickeln und das muss nicht sein. Es gibt Kinder, die so lange sie munter, fidel und gesund sind, auch mit Wenigem gut auskommen.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 14.09.2006
Antwort auf:
Mittagessen in KITA
Hallo...
Ihr Beitrag über die Essgewohnheiten/Anforderungen im Kindergarten Ihres Kindes haben mich schon sehr erschrocken...
Ich bin selbst Leitung einer Einrichtung und auch bei uns sind jeden Tag 20 Kinder zum Essen da.
Unabhängig davon ob Ihr Sohn ein "guter" oder "schlechter" Esser ist, würde ich mir wünschen, dass die Kolleginnen ihm die Zeit geben, sich an die Einrichtung, die anderen Kinder und das Personal zu gewöhnen. Im Regelfall ist es so, dass Kinder untereinander oftmals "anders" essen als zu hause, da die Gemeinschaft der Kindergruppe dazu beiträgt.
Ihr Sohn muss sich erst an die Situation gewöhnen. Dass soll nicht heissen, dass er dann automatisch " besser" essen wird......
Er braucht einfach das Vertrauen an die gesamte Gruppe und Situation.
Da Ihr Beitrag schon etwas älter ist, hoffe ich, dass sich die Situation für Sie und Ihr Kind entschärft hat.
Vielleicht hat ja auch ein Gespräch mit den zu betreuenden Erzieherinnen stattgefunden.
Es würde mich schon sehr interessieren, wie das ganze Geschichte weitergegangen ist.
Im Sinnne Ihres Kindes einen schönen Gruss
Carmen
Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 21:02
Antwort auf:
Mittagessen in KITA
Hallo...
Ihr Beitrag über die Essgewohnheiten/Anforderungen im Kindergarten Ihres Kindes haben mich schon sehr erschrocken...
Ich bin selbst Leitung einer Einrichtung und auch bei uns sind jeden Tag 20 Kinder zum Essen da.
Unabhängig davon ob Ihr Sohn ein "guter" oder "schlechter" Esser ist, würde ich mir wünschen, dass die Kolleginnen ihm die Zeit geben, sich an die Einrichtung, die anderen Kinder und das Personal zu gewöhnen. Im Regelfall ist es so, dass Kinder untereinander oftmals "anders" essen als zu hause, da die Gemeinschaft der Kindergruppe dazu beiträgt.
Ihr Sohn muss sich erst an die Situation gewöhnen. Dass soll nicht heissen, dass er dann automatisch " besser" essen wird......
Er braucht einfach das Vertrauen an die gesamte Gruppe und Situation.
Da Ihr Beitrag schon etwas älter ist, hoffe ich, dass sich die Situation für Sie und Ihr Kind entschärft hat.
Vielleicht hat ja auch ein Gespräch mit den zu betreuenden Erzieherinnen stattgefunden.
Es würde mich schon sehr interessieren, wie das ganze Geschichte weitergegangen ist.
Im Sinnne Ihres Kindes einen schönen Gruss
Carmen
Mitglied inaktiv - 19.10.2006, 21:02