Fortsetzung von letzter Woche

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Fortsetzung von letzter Woche

Guten Abend, vielen Dank für Ihre letzte Antwort, sie hat uns doch ein klein wenig weiter gebracht. Die Jugendamt-Mitarbeiterinnen waren bei uns und haben mit uns über unser Vorhaben gesprochen. Allerdings waren diese Aussagen auch nicht sonderlich klar, da sie selbst nicht auf dem neusten Stand sind. Da wir zu zweit wären könnten wir rein rechnerisch wenn wir auch 2 Räume in der dafür vorgesehenen Wohnung hätten, 10 Kinder betreuen. Jede darf ja als einzelne Tagesmutter 5 Kinder haben. Ab 7 braucht man ja aber die Betriebsstättenerlaubnis. Das war Ihnen dann auch nicht klar über welche Schiene es laufen müßte. Aber seit gestern hat sich etwas Grundlegendes geändert und zwar das wir eine Erzieherin für uns gewinnen konnten. Das heißt wir könnten eine "Kita" bis zu 12 Kinder eröffnen. Deshalb nun die Frage. Müßen nicht nach dem neuesten Gesetz die Komunen dafür Sorge tragen das bis 2010 solche Plätze vorhanden sind? Das heißt könnten oder müßten sie sich evtl an den Kosten beteiligen? Wir wollten auch mal bei der AWO nachfragen ob man da Gelder bekommen könnte. Oder sollten wir einen Verein gründen? das ist alles so kompliziert und ich glaube das fällt wahrscheinlich auch gar nicht mehr in Ihr Gebiet rein, aber vielleicht haben sie doch noch einen kleinen Tip für uns. Denn dies ist wirklich die größte Hürde und es wäre schade wenn es daran scheitern würde. Vielen Dank und entschuldigung das es so lang geworden ist. Liebe Grüsse, Priscilla

Mitglied inaktiv - 14.12.2005, 19:57


Antwort auf: Fortsetzung von letzter Woche

Hallo Priscilla, Wie viele Kindergärten und Horte oder ähnliche Einrichtungen gibt es in Ihrer Gemeinde und in Ihrer unmittelbaren Nähe? Richtig ist, das die Kommunen bis 2010 gefordert sind Kindertagesplätze auch für unter 3-Jährige zu sichern. Erfahrungsgemäß hält eine Gemeinde-/Stadtverwaltung ihre eigenen Kindertagesstätten im Auge und trägt dafür Sorge, dass genügend Betreuungsplätze vorhanden sind. Augenblicklich ist es in den meisten Kommunen z.Zt. unwahrscheinlich, dass sie aufstocken werden, da geburtenschwächere Jahrgänge nachrücken so dass Betreuungskapazitäten frei werden, die genutzt werden können. Tagesmütter haben hier noch die Chance die unter 3-Jährigen und die Randzeiten zu betreuen, d.h. wenn Eltern im Schichtdienst arbeiten und der Kindergarten dann noch nicht geöffnet hat, oder bereits geschlossen ist. Ferienvertretungs- und Tagesmüttervertretungsplätze sind weitere Optionen. Dies setzt jedoch ein hohes Maß an Flexibilität voraus. Es ist auf alle Fälle nötig, den tatsächlichen Bedarf in Ihrer Region zu ermitteln. Fragen Sie nach der Warteliste in Ihren Kindertagesstätten! Gerne höre ich wieder von Ihnen Freundliche Grüße Gaby Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 16.12.2005