Eingewöhnung mit Geschwisterkind

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Eingewöhnung mit Geschwisterkind

Sehr geehrte Frau Ochel-Mascher, mein Sohn wird ab nächsten Monat mit 2 3/4 Jahren in die Kita kommen. Leider muß ich zur Eingewöhnung seinen kleinen Bruder (14 Monate) mitnehmen. Ich kann mir vorstellen, dass die Eingewöhnung daher bestimmt nicht leicht für den Großen wird, da ich mich nicht zu 100 % auf ihn einlassen kann. Auch denke ich, dass der Großer eifersüchtig und traurig werden könnte, wenn er in der Gruppe bleiben "muß" während Mama und der Kleine rausgehen. Was kann ich tun, um ihn die Eingewöhnung trotz Geschwisterchen zu erleichtern? Gibt es hilfreiche Tipps und Tricks? Den Kleinen kann ich leider für diese Zeit nicht fremdbetreuen lassen und mein Partner muß arbeiten. Vielen Dank für Ihre Antwort. Lg marmite

von marmite am 06.04.2011, 23:56


Antwort auf: Eingewöhnung mit Geschwisterkind

Hallo Marmite, Ihr Problem habe ich meinem befreundeten Kindergartenleiter geschildert. Er machte mich darauf aufmerksam, dass besorgte Mütter sich im Vorfeld zu viele Gedanken machen, wie eine Situation sein könnte, die dann im „Ernstfall“ sich ganz anders gestaltet. Wichtig sei es jedoch die Erzieherin einzubeziehen und ihr die persönlichen Sorgen darzulegen. Starten Sie unvoreingenommen die Eingewöhnung Ihres Sohnes. Stärken Sie sein Selbstbewusstsein, in dem Sie ihm vermitteln, dass er seine Sache in Punkto Kita ganz toll macht und Sie glücklich sind, dass Sie einen so „großen“ Sohn (Kindergartenkind) haben. Wenn Ihre Körpersprache mit Ihren positiven Worten übereinstimmt, dann wird Ihr Sohn auch loslassen können. Für Sie beide eine spannende neue Zeit, die selbst der „kleine Bruder“ sicherlich interessant findet. Sollten später irgendwelche Probleme auftreten, dann wenden Sie sich gerne wieder an uns. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 13.04.2011


Antwort auf: Eingewöhnung mit Geschwisterkind

Hallo Marmite, meine Tochter war ebenfalls 2 3/4, als sie in die Kita kam. Ich mußte auch den kleinen Bruder mitnehmen (der war aber erst 4 Monate alt). Jedoch war das recht unproblematisch, da ich mich als Mutter sowieso im Hintergrund halten sollte. Da mehrere Mütter ihre Kinder eingewöhnt haben und schon im Flur warteten, konnte ich den Kleinen auch öfter bei den anderen Müttern lassen, er fand das alles spannend und schaute gerne zu. Nun wird Deiner ja schon recht mobil sein - aber vermutlich ebenfalls alles sehr spannend finden und ggf einfach mitspielen. Ich denke, es wird nicht so problematisch, wie Du denkst (ich hatte aber auch großen Bammel davor...). Und vielleicht ist es sogar ein Vorteil, daß Du nicht 100% auf ihn eingehen kannst, denn das sollen ja die Erzieher tun. Ich bin sicher, daß Du das gut hinbekommst. Vielleicht sagst Du dem Großen, daß der Kleine so neugierig auf die tolle Kita ist und deshalb unbedingt dabei sein möchte. Am liebsten möchte er auch schon hierhergehen, aber er ist ja noch zu klein. (obwohl unser Sohn wird mit 13 Monaten in die Krippe gehen müssen) Wichtig ist, daß Dein großer Sohn merkt, daß Du voll dahinter stehst. Sicher, es wird nicht immer einfach mit der Eingewöhnung, aber das ist es auch ohne kleinen Bruder nicht. Ich wünsche Dir alles Gute und berichte doch mal. Liebe Grüße, Mia

von mia-julie am 08.04.2011, 23:25


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