guten abend,
meine tochter ist 17 monate alt und wird seit sie etwa 4,5 monate alt ist, von einer sehr ruhigen und liebevollen babysitterin jeden vormittag (u hin u wieder auch nachmittags) betreut. nun gehen aber alle gleichaltrigen freunde meiner tochter in kitas und gehen dort sehr gerne hin. ich frage mich, ob meine tochter etwas verpasst, wenn sie nicht in eine kita geht. sollte ich sie vielleicht an 2-3 tagen in eine kita bringen? andererseits kommen die beiden sehr gut zu recht und sie lernt eine zweite sprache von der babysitterin.
ich habe immer sorge, etwas falsch zu machen. meine tochter ist morgens auch unglücklich, wenn mein mann u ich das haus verlassen, aber sie weint fast nie richtig u falls doch, ist sie immer sehr schnell zu beruhigen (ich höre das vor der tür).
dann bleibt noch die frage, die wahrscheinlich alle eltern bedrückt, die ihre kinder alleine mit fremden lassen - würde ich meiner tochter anmerken, wenn die babysitterin sich gegenüber dem kind nicht richtig verhält (was ich nicht glaube, aber man hört so viele dinge). wenn ich bei der babysitterin anrufe, weint meine tochter nicht; sie wartet ab und zu an der treppe auf sie um sie zu begrüßen, wenn sie morgens klingelt, zeigt ihr die spielsachen etc. also hört sich alles gut an. was meinen sie, kann ich dann beruhigt sein?
vielen dank im voraus - barsole
Mitglied inaktiv - 09.01.2008, 21:27
Antwort auf:
babysitterin contra kita?
Hallo Barsole,
wie ich ihrer Anfrage entnehmen kann, betreut Ihre Babysitterin nunmehr seit 12,5 Monaten liebevoll ihre kleine Tochter. Ihr Bauchgefühl ist stimmig. Kontrollanrufe bringen keine Verunsicherungen.
Betreuung hat viel mit BEZIEHUNG und BINDUNG zu tun. Für Ihre kleine Tochter ist der Babysitter mittlerweile zum „Familienmitglied“ geworden. Kleine Kinder lernen Beziehungen zu vertrauen. Wenn am Anfang des Lebens die Elternbeziehung liebevoll verläuft, kann eine weitere Betreuungsperson gut vom Kind mit einbezogen werden. Verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl. Wenn die Betreuung nicht harmonisch verlaufen würde, dann würde sich das Verhalten Ihrer kleinen Tochter verändern und dies merken Sie sicherlich schnell.
In dem Alter Ihrer kleinen Tochter ist das Leben noch sehr „ICH-BEZOGEN“ , das bedeutet alles dreht sich nur um sie selbst und den Spielmaterialien, die sie kennen lernt. Mit anderen Kindern gemeinsam spielen und Gemeinsamkeiten entdecken fängt bewusst erst mit ca. 2 bis 2 ½ Jahren an.
Im Kindergarten würde Ihre Tochter 1 Kind unter 10 - 12 anderen Kindern in einer Gruppe sein und Bindung zu 2 oder 3 Erzieherinnen aufbauen müssen. So hat Sie jedoch eine Betreuungsperson ganz alleine nur für sich, die nur mit ihr spielt, lacht, erzählt und sie tröstet usw. wenn Sie nicht da sind. Sollten Sie den Kontakt mit anderen Kindern trotzdem fördern wollen, dann besuchen Sie – oder Ihr Babysitter mit ihrer Tochter eine Mutter-Kind-Gruppe, um spielerisch an andere Kinder heranzuführen. Die Kindergartenzeit ist auch vom 3ten bis 6ten Lebensjahr noch spannend genug.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 15.01.2008