Lieber Dr. Busse! Sie fragen mich, wie ich darauf komme, dass mein Sohn eine Mittelohrentzündung hat. Das Verhalten, welches meine Kinder (4,5 und 2) bei Mittelohrentzündungen in der Vergangenheit gezeigt haben passt genau zu dem Verhalten, welches mein Sohn (2) jetzt zeigt. Die vergangenen Mittelohrentzündungen waren zu ca. 70% ohne Fieber und häufig gab es am Tag gar keine Probleme. In der Nacht ist er sehr unruhig, wacht auf, kann nicht weiter schlafen, greift zum Ohr und sagt "aua". Er ist auch berührungsempfindlich am Ohr (drücken, ziehen) und sagt da dann auch "aua". Er greift jetzt auch am Tag immer wieder zu seinem Ohr, reibt es auch. Auch mit Mittelohrentzündungen, die sicher mindestens schon 15-20x bei meinen Kindern in der Vergangenheit diagnostiziert worden sind (sie neigen offensichtlich dazu und bekommen bei fast jedem Schnupfen gleich eine Mittelohrentzündung), waren meine Kinder am Tag meist ganz normal fröhlich und lebhaft. Nur in den seltenen Fällen, wo sie auch fieberten ging es ihnen natürlich dann nicht so gut. Wie machen denn berufstätige Eltern das bei Ihnen in der Praxis? Was mich wirklich stört ist, dass der Kinderarzt bei einem Verdacht auf Mittelohrentzündung unbedingt das Kind ansehen muss und dann nach der Bestätigung eh nichts passiert, als abschwellende Nasentropfen, Kochsalzlösung und Schmerzbehandlung. Hörprobleme hat meine Tochter inzwischen trotz der vielen Arztbesuche bekommen. Ich frage mich darum, wo für das Kind der Unterschied ist, wenn ich da zum Arzt gehe oder zuhause entsprechend behandel (wenn kein Fieber vorliegt). Gruß Mona
von Mona010 am 09.05.2013, 19:55