Mein Sohn (fast 7 J.) geht seit fast 1,5 Jahren zur Logopädin. Er leidet an zentral-auditiven Wahrnehmungsstörung/... Verarbeitungsstörung.
Als Ursache wird - zuwenig geistiger Input genannt. Was haben wir als eltern falsch gemacht?
Er hat früher im TV die Teletubbies, dann die Gummibären-Bande, Benjamin-Blümchen und die Schlümpfe geguckt. Ich habe ihm jetzt, da er ja bald in die Schule kommt Wissenschaftssendungen, wie "Was ist Was TV" zu Themen, die ihn interessieren gezeigt (Ritter, Vulkane, etc. ) Er konnte sich - wie immer - nicht konzentrieren und hat nach ca. 10 min/Viertelstunde nicht mehr hingeguckt. Fragen zur Sendung konnte er auch nicht beantworten.
Bei der Logopäding macht er übrigens nur mürrisch und lustlos mit. Zu den Hausaufgaben muß er mit Druck gezwungen werden.
Wo soll die Unterstütung durch die Eltern ansetzen?
Könnte er in der Schule Probleme bekommen?
Wo lag in der Entwicklung der Fehler?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
lg murmel
Mitglied inaktiv - 25.07.2005, 22:24
Antwort auf:
Zentral-auditive Wahrnehmungsstörung/Verarbeitungsstörung
Liebe M.,
solche Erkrankungen sind in der Regel angeboren und werden nicht von Fehlern in der Erziehung verursacht. Falscher Umgang mit einem betroffenen Kind kann natürlich aber die Problematik verstärken. Ist denn die Diagnose wirklich sicher und die gesamte Entwicklung ausführlich getetestet worden? Wenn nicht, dann sollten man das unbedngt nachholen, denn aus ihrer Beschreibung würde auch eine Aufmerksamkeitssstörung in Frage kommen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 26.07.2005
Antwort auf:
Zentral-auditive Wahrnehmungsstörung/Verarbeitungsstörung
Ein Kind braucht keine TV Sendungen sondern Eltern, die sich ein "Was ist Was"-Buch mit ihm anschauen und darüber sprechen. Fernsehen ist doch einseitige Kommunikation, kein Wunder dass er sich nicht konzentriert. Geh mit ihm in ein Museum, lies ihm was vor, geh mit ihm in die Natur aber setz ihn nicht nur vor die Glotze. Alles Gute, Holli
Mitglied inaktiv - 25.07.2005, 22:38