Guten tag, meine tochter ( 4 1/2 Jahre ) hat immer wieder spastische Bronchitis, hatte insgesamt 3xlungenenz. und Allergien (Tierhaare, Staub, Schimmel, Pollen), sie hat den Vortex ( Dauertherapie Beclamethason und Salbutamol bei Bedarf, zusätzlich bekommt sie grad noch Spasmo-mucosolvan saft ) . Den Saft bekommt sie nun seit 6 Tagen, Salbutamol Spray seit 4 Tagen, insgesamt hustet sie jetzt schon seit 1 Woche und immernoch hustet sie, besonders nach Anstrengung (toben) und ein paar mal nachts im Liegen, wie lange kann sich das denn noch hinziehen? Die anderen male ist schneller eine Besserung eingetreten. Ich war letzten Dienstag und Donnerstag zum Abhören, sollte ich nochmal zum Doc? Oder Geduld haben? Es ist auf jeden Fall besser, aber bei weitem noch net gut :-( In den Kiga darf sie lt. Doc, nur net toben in der Turnhalle.
LG
Mitglied inaktiv - 27.02.2011, 21:47
Antwort auf:
Wiederholt spastische Bronchitis!
Liebe N.,
das nennt man Asthma und so wird Ihre Tochter ja auch behandelt. Was nicht sinnvoll ist, zusätzlich zu der Inhalation mit Salbutamol dieses Medikament auch als Hustensaft zu geben (SpasmoMukosolvan). Bitte sprechen SIe mit ihrem Kinderarzt, vielleicht muss insgesamt die Dosis der inhalierten Medikamente angepasst werden, wenn es ihr nicht so gut geht damit.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 28.02.2011
Antwort auf:
Wiederholt spastische Bronchitis!
Liebe Nadi77,
das hört sich eher nach einem noch nicht perfekt eingestellten kindlichen Asthma an.
Asthma kann durch viele Dinge getriggert werden, z.B. Tierhaare, Hausstaub, Pollen und vor allem auch virale Infekte etc. Oft typisch auch das Belastungsasthma bei Bewegung.
Ist Ihr Schatz denn schon bei einem Spezialisten (Kinderpneumologe) in Behandlung? Bei der Vielfalt der Allergien sicher. Wenn nicht, dann zu einer entsprechenden Ambulanz.
Die Therapie hört sich von der Art und Weise soweit ok an, obwohl es natürlich auf die Mengen ankommt, die Sie nicht beschrieben haben. Manchmal sollte man auch drüber nachdenken, das Kortison zu wechseln, z.B. Fluticason (Flutide).
Also, es kann schon mal ein bißchen dauern, bis die Lunge wieder frei ist. Je nachdem was der Triggerfaktor ist und ob sie dem ständig ausgesetzt ist.
Wenn Sie das so durch Beobachtung nicht rauskiegen, dann müßte man das vielleicht mal abklären durch einen Provokationstest.
Und noch etwas wichtiges: Ein Asthma ist erst dann richtig eingestellt, wenn niemand merkt, daß sie es hat, einschließlich sie selbst. Heißt u.a. auch keine Luftnot mehr beim Sport.
Sie selbst haben eine Superkontrolle über die Lungenfunktion Ihrer Tochter, wenn Sie sich einen Peak-Flow-Meter besorgen und anfangs 2xtäglich pusten lassen. Aufschreiben (es gibt hübsche Vordrucke). Sie erkennen nach einer Zeit die guten und die schlechten Tage. Auch, ob ie Medikamente wirken etc. Die Lungenfunktion fällt in der Regel schon vor derAkutphase ab, so daß Sie viel früher eingreifen können und es event. gar nicht so dicke kommt.
LG, SiMo
Mitglied inaktiv - 28.02.2011, 07:00