Sehr geehrter Herr Doktor Busse!
1. Mein Sohn ist 11 W alt und ich stille. Soll/darf ich mich gg. Influenza impfen lassen und wäre das evtl. sogar ein indirekter Vorteil oder aber ein Nachteil f ihn? (bis jetzt hat er die 1. 6fach-Impfung und die 1. Rotavirus-Schluckimpfung...kommen aus Ö)
2. Ich soll ein Antibiotikum (Clavamox (R)) - Penicillin einnehmen. Wie lange sollte ich die Milch verwerfen, damit davon wirklich nichts mehr zum Baby kommt? Das ist mir wichtig, auch wenn es lt. Arzt stilltauglich ist.
3. Er kann nachts leider (noch) nur im Pucksack (Beine frei) schlafen - dann aber 8h am Stück. Ohne Pucksack reißt er sich alle 10 Min. wach. Ist das (noch) ok & wie lange soll/darf ich das noch machen? Er fühlt sich darin sichtlich wohl.
4. Er beginnt nun, seine Hände/Arme zu erforschen. Dabei hat er immer nur die re. Hand im Mund. Ist das normal - & bedeutet das, dass er ein Rechtshänder wird?
DANKE und liebe Grüße,
staybee
von
staybee
am 25.11.2012, 00:36
Antwort auf:
wieder mit der Bitte um Rat
Liebe S.,
eine Grippeimpfung der Eltern ist genauso sinnvoll wie umngekehrt, weil man sich nicht gegenseitig anstecken kann. Und da Ihr KInd noch zu jung ist für eine eigene Impfung......... Das Antibiotikum dürfen Sie auch in der Stillzeit nehmen. Pucken ist o.K: so lange sich Ihr Kind wohl fühlt. Und Händigkeit kann man in diesem Alter nicht beurteilen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 25.11.2012
Antwort auf:
wieder mit der Bitte um Rat
Huhu!
Zu 2.
Der Vorteil des Stillens überwiegt absolut gegenüber der wirklich sehr, sehr geringen Mengen, die vom Antibiotikum zu Deinem Baby gelangen.
Penicillin ist da das Mittel der Wahl für stillende Mütter und wirklich unbedenklich!
Das werden Dir auch die Stillexpertinnen vom Forum nebenan bestätigen, wenn Du es mir und Deinem Arzt nicht glaubst.
Zu 3.
Solange Du einen Pucksack in seiner Größe hast und er darin warm genug verpackt ist, kann er so auch schlafen. Das habe ich in dem Alter übrigens auch mit meinen beiden Kindern gemacht. Sie lieben es einfach wenn sie ihre nackten Beine spüren.
Zu fest gepuckt sollten sie allerdings nicht für längere Zeit sein, wenn sie dann auch viel schwitzen und evtl. überhitzen können. Dies betrifft dann aber nicht die normalen Pucksäckchen, sondern eher das enge Pucken mit einem Tuch, wo die Babys sich danach eigentlich kaum noch rühren können...
Zu 4.
Babys sind in diesem Alter normalerweise noch nicht auf eine Seite fixiert. Ob sie Rechts- oder Linkshänder werden ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher.
Wenn Du beobachtest, dass sich Dein Baby insgesamt mehr einer Seite zuwendet (immer nur die Hand der einen Seite, viel zu dieser Seite das Köpfchen drehen etc.), dann kannst Du gezielt die andere Seite mehr anregen.
Gut geht dies, indem man das Baby so in sein Bett legt, dass die interessante Seite (z.B. die von der das Licht kommt) auf der Seite ist wo es sonst nicht so hinsieht, bzw. seine Hand benutzt etc.
Wenn Dein Baby immer rechts von Dir neben dem Bett steht, dann wäre es günstig dies mal auf links neben Dir zu ändern (z.B. indem ihr beide am Fußende schlaft).
Wenn Du Dein Baby wickelst und es wieder hoch nehmen willst, dann drehst Du es vorher auf die Seite die es meidet und nimmst es seitlich hoch.
Das seitliche Hochnehmen ist sowieso sehr gut für die Babys. Normalerweise nimmt man allerdings mal die eine, mal die andere Seite.
Liebe Grüße und alles Gute
Mona
von
Mona010
am 25.11.2012, 14:19
