Moin, Herr Dr. Busse. Ich versuche mich möglichst kurz zu halten. Meine Tochter ist nun 7 Monate. Hatte bis Donnerstag letzter Woche zwei Wochen lang eine Erkältung (Husten und Schnupfen). Laut englischer Ärzte waren der Hals und die Mandeln gerötet. Es wurden zwei verschiedene Antibiotika versucht. Beide erbrach sie. Dank der Zuckerreform hier in Großbritannien lässt man zuvor genanntes jetzt wohl auch weg und das Zeug ist furchtbar bitter - sie würgte so lange bis alles raus war. Nach einem Gespräch sollten wir ihr nun keins mehr geben. Stattdessen weitermachen mit Calpol (Fiebersaft/Paracetamol), sobald die Temperatur über 38 Grad geht. Sie werden mir jetzt sicherlich den Rat geben weniger zu messen. Wohl wahr. Zusammengefasst hat sie tagsüber Temperaturen zwischen 37 und 38,5. Nachts zwischen 35,3 und 39,1 (39 nachdem wir dann den Raum etwas erwärmt hatten und ihr in dem Schlafsack nicht nur Body, sondern Socken anzogen hatten. So...jetzt ist die goldene Frage: ist das noch normal, das sie so lange die Temperatur ständig erhöht hat? Sie kämpft heute seit einer Woche damit. Bzw. wie lange ist es normal. Andere Frage: die Engländer sind pro Ohrenthermometer. D haben wir uns von anstecken lassen, aber dieses zeigt deutliche Unterschiede zum Rektalthermometer. Allgemeinzustand: spielt, erzählt, ist auch mal müde, jault viel und möchte viel auf dem Arm und bloß nicht alleine sein. Zahnen tut sie wohl auch - viel Speichel und Beisserei. Sie isst und trinkt. Windeln sind auch voll. Eigentlich ja alles soweit in Ordnung. Ich verstehe da dann nur die erhöhte Temperatur so lange nicht. Vielleicht können Sie mir das ja erklären. Vielen Dank im Voraus. Beste Grüße aus Südengland.
von Tante Tee am 20.11.2018, 15:35