Sehr geehrter Herr Dr.Busse,
Kurz zu unserer Geschichte, die SchwAngerschaft verlief ohne Komplikationen, die kleine wurde bei 38+5 mit einem apgar wert von 9/10/10 geboren und hatte keinerlei Schwierigkeiten. Sie war 53 cm und 3350 g schwer. Mittlerweile ist sie 4, 5 Monate ist 63 cm und wiegt 6,9 kg. Alle U Untersuchungen waren unauffällig. Sie ist bisher geimpft , Teil-gestillt( weil es leider nicht gut klappt) und bekommt pre-Nahrung . Bisher scheint sie mir kerngesund und fröhlich. Wir sind Nichtraucher, sie schläft auf dem Rücken mit Schlafsack bei ungefähr18 grad .wir achten das sie nicht zu warm gekleidet ist . Wir sind sehr aufmerksam und nachts wird sie ungefähr alle 4 Stunden für ein Fläschchen wach. Atemaussetzer sind mir bisher keine aufgefallen, aber wie hoch muß ich mir das Risiko vorstellen, das ein gesundes Kind plötzlich nicht mehr atmet wenn man auf alles achtet? Wir sind auf diesem Gebiet leider ängstlich.
Danke für ihre Antwort im Voraus .
von
Bleikja01
am 05.12.2019, 10:56
Antwort auf:
Wie hoch ist für uns das Risiko des plötzlichen Kindstodes?
Liebe B.,
entspannen Sie sich bitte und vergessen dieses Thema ein für alle Mal. Sie haben das mit dem Babyschlaf perfekt geregelt und jedes dann noch denkbare Risiko liegt einfach im Rahmen unseres normalen Lebensrisikos. Sie machen sich doch hoffentlich auch keine Gedanken, wie hoch das Risiko ist, wenn Sie auf die Straße gehen, dort überfahren zu werden,.....
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 05.12.2019
Antwort auf:
Wie hoch ist für uns das Risiko des plötzlichen Kindstodes?
Hallo!
Ich hoffe, es ist ok, dass ich dir antworte.
Ich kann dir nur raten, entspann dich! Das Risiko hat man immer, wenn auch sehr klein. Was nützt es dir, wenn es dich trifft, dass das Risiko eigentlich nur minimal gewesen wäre? Gar nix!! Jemand muss immer „der/die Eine“ sein, egal ob das nun SIDS, irgendwelche Krankheiten oder den großen Lottogewinn betrifft.
Meine Cousine hat gerade im dritten Trimester ein Baby verloren, welches eine Fehlbildung hatte, der mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 zu 200000- 500000 Geburten angegeben wird (also statistisch 1-3 Babys pro Jahr deutschlandweit betroffen bei den aktuellen Geburtenzahlen). Wenn man der/die eine ist, hilft es halt gar nix, dass es eigentlich sehr sehr selten ist.
Geh davon aus, dass nix passieren wird und tu alles, was empfohlen wird - mehr kannst du nicht tun.
Ich hatte ähnliche Ängste, was mir geholfen hat: Es gibt Dinge, die kann man eben nicht verhindern, nur das Risiko minimieren. Falls der Fall eintreten würde und es würde mein Kind „treffen“, so würde ich doch trotzdem mein Kind nicht tauschen wollen, selbst wenn ich jetzt schön wüsste, dass irgendwann irgendwas schlimmes passieren wird. Verstehst du, was ich meine? Also muss ich eh damit leben und genieße bis dahin die Zeit. Niemand kann in die Zukunft schauen.
Liebe Grüße und alles Gute!
Mitglied inaktiv - 05.12.2019, 11:43
Antwort auf:
Wie hoch ist für uns das Risiko des plötzlichen Kindstodes?
Das Risiko ist bei euch sehr gering!
von
Muschelnudel
am 05.12.2019, 11:49
Antwort auf:
Wie hoch ist für uns das Risiko des plötzlichen Kindstodes?
Hey,
ich hoffe, es ist in Ordnung, dass auch ich antworte. Ich kann Dir was allgemein seltenste Schicksalsschläge betrifft (leider) aus eigener Erfahrung sagen, dass es keinen Sinn macht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen (Ich war eine von ca. 3000 pro Jahr in Deutschland.) Es geht demjenigen die Statistik am A**** vorbei, der davon betroffen ist. Alles, was ihr tun könnt, macht ihr schon richtig. Alles andere lässt sich nicht beeinflussen. Es gibt im Alltag - auch wenn das vielleicht weniger beruhigend ist - weitaus wahrscheinlichere Risiken. Falls ihr dennoch näheres zum Thema SIDS erfahren wollt, ist Dr. Jorch (Frühchen-Forum) Experte auf dem Gebiet.
Alles Gute!
von
Ankaba
am 05.12.2019, 14:42