Wie erkennt man Gehirnblutung bei Kindern?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Wie erkennt man Gehirnblutung bei Kindern?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Wir waren seit meine Tochter (knapp 6) auf der Welt ist zweimal wegen vermutlich schwererer Kopfverletzungen im Krankenhaus - einmal fiel sie aus dem Gitterbett, einmal fiel sie im KIGA ohne Sturzhelm vom Fahrrad. Jedes mal waren es die gleichen Fragen, die uns gestellt wurden: war sie bewußtlos, hat sie danach gleich geweint, hat sie erbrochen. Sie war nie bewußtlos, hat nie erbrochen und hat immer gleich geweint. Es wurde dann jedes mal ein Schädelröntgen gemacht - immer ohne Ergebnis. Ausser riesigen Beulen hat sie nie ernsthafte Schäden davon getragen. Jetzt meine Frage: Es kommt immer wieder vor, dass sich meine Tochter irgendwo den Kopf anhaut. Erst heute Mittag ist sie wieder gegen den Holztürrahmen gelaufen, hat sich den Kopf angehaut, hat geweint, hat eine kleine Schwellung seitlich vom Kopf und verhält sich komplett normal. Wie würde ich jetzt eine Gehirnblutung bzw. eine schwere Kopfverletzung erkennen, sollte sich eine zeigen? Wenn sich meine Tochter den Kopf anhaut, werde ich immer total panisch und habe immer Angst, dass sie sich dabei etwas schlimmeres zugezogen hat. Aber ich kann doch nicht bei jedem Kopfstoß ins KH fahren. LG VM

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 15:12



Antwort auf: Wie erkennt man Gehirnblutung bei Kindern?

Liebe V., auch die bisherigen Röntgenuntersuchungen des Schädesl waren unnütz, damit kann man keine Blutung im Schädelinneren erkennen. Gott sei Dank kommt das ja sehr selten vor und man kann nur sein KInd etwa 48 Stunden nach einer Schädelverletzung gut beobachten und dann sofort in die Klinik gehen, wenn sie eine AUffälligkeit zeigt im Sinne von Bewusstseinsveränderung. ERbrechen,. anhaltendes Weinen bei fraglichem Schmerz, Schwindel, Apathie,...... einfach alles, was nicht normal so ist. Dann kann im Zweifelsfall ein Computertomogramm gemacht werden. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 24.08.2009