Frage: Was tun bei nächtlichen Blähungen

Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn (2Monate) hat seit der Geburt starke Verdauungsprobleme. Besonders nachts quält ihn sein Bauch. Jede Nacht endet bei uns um ca. 4:00, da er drückt und aufschreit. Es hört erst auf,wenn er abgeführt hat. Leider kann er dies meist nur mit Hilfe (Fieberthermometer, Microklist, Zäpfchen). Danach schläft er je nach Uhrzeit weiter. Tagsüber hat er selten aber alleine Stuhlgang. Wir haben schon so viel probiert ( Kümmelzäpfchen, Bäuchleinöl, Fliegergriff, Sab Simplex , bigiai, Kinesiotape, Osteopathie). Die Osteopathin vermutet, dass es an der Geburt und seiner Atmung liegt. Er wurde 1 Woche vor ET geboren und wog 2700 Gramm und war 47 cm. Seine Apgar-Werte lagen bei 4/8/10. Die Ärztin rät uns zu einer Schreiambulanz. Davon bin ich aber nicht überzeugt. Er ist sonst sehr ruhig und ausgeglichen. Er möchte allerdings gerne oft, besonders abends (Marathonstillen), gestillt werden. Ich stille übrigens voll. Unser erstes Kind hatte 11 Monate eine Regulationsstörung und das ist zum Glück kein Vergleich. Haben Sie noch einen Rat für uns. Vielen Dank.

von Pinguinküken am 21.07.2014, 20:32



Antwort auf: Was tun bei nächtlichen Blähungen

Liebe P., die Frage ist immer, was steckt dahinter? Ist es wirklich die Verdauung oder die normale Unfähigkeit in diesem Alter, sich selber rasch zu beruhigen. Auf keinen Fall dürfen Sie ständig nachhelfen beim Stuhlgang und auch ein Vorgehen nach dem Motto "viel hilft viel", ist nicht wirklich sinnvoll. Nicht sinnvoll und Teil der Ursache kann das "Marathonstillen" am Abend sein, denn dann ist ja die Verdauung mehr als beschäftigt in der Nacht. Also eher tagsüber mal häufiger die Brust anbieten und nach spätestens 30 Minuten eine Mahlzeit auch beenden. Keinesfalls zum Einschlafen stillen sondern vorher und dann notfalls so lange nur leise redend am Bett sitzen bleiben bis Ihr Sohn zur Ruhe findet. Beim Aufwachen am frühen Morgen, was ja insgesamt nicht ungewöhnlich ist, bitte auch ruhig bleiben, kein Licht machen, leise reden, streicheln, wenn Sie meinen es liegt an der Verdauung, ein wenig Bäuchlein massieren, mit den Beinen turnen, mehr aber nicht. Die Zeit wird vorübergehen! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 22.07.2014



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