Frage: Was ist los?

Lieber Dr. Busse, Unsere Kleine Maus, 18 Mo., ging bisher um 19.30h ins Bett und schlief dann bis 7h morgens (allerdings nicht durch, aber das sind wir inzwischen ja gewöhnt). Seit drei Tagen ist sie nun nicht besonders gut drauf - was sich darin äussert, dass sie sehr schnell zu weinen anfängt, wenn Ihr etwas gegen den Strich geht. Zeitweise ist sie dann aber wieder sehr fröhlich. Gegen Abend dreht sie dann richtig auf. Sie ist zwar fröhlich, aber ans ins Bett gehen ist nicht zu denken Puzzle machen, Bücher anschauen etc. und das, obwohl sie mittags nur 1.5h geschlafen hat und sich andauernd die Augen reibt. Wenn wir sie dann gegen 22h versuchen ins Bett zu stecken gibt sie kurz Ruhe, fängt dann aber zu schreien. Zwischendrin schläft sie für 15 min, wacht auf und alles ist noch schlimmer. Das steigerte sich nun gestern soweit, dass sie völlig panisch war und fast nicht mehr zu beruhigen. Um 24h schlief sie schliesslich völlig erschöpft und zuckend in meinem Arm ein. Kann es sein, dass sie gerade einen Entwicklungsschub durchmacht und daher so unuhig ist (als ob sie unter Strom steht). Sie redet jeden Tag neue Wörter, macht 2-Wort Sätze und erstaunt jeden mit Ihrem Wortschatz. Zudem macht sie 15-Teile Puzzle von Ravensburger zum einsetzten innerhalb weniger Minuten, auch Neue. In unseren Augen scheint sie sich im Moment rasant zu entwickeln - kann sich das auf das Schlafverhalten derart auswirken? Zudem hat sie gerade die beiden oberen Backenzähne bekommen - die unteren scheinen auch schon fast da zu sein. Woran kann das liegen und wie sollen wir uns verhalten? Sie spielen lassen, bis sie umfällt? Vielleicht können sie uns einen Rat geben, wie wir damit umgehen sollen, wir fühlen uns ziemlich hilflos bzw. verzweifelt, wenn sie so schreit. Herzlichen Dank Katja

Mitglied inaktiv - 20.04.2001, 09:03



Antwort auf: Was ist los?

Liebe Katja, die Ursachen haben Sie ja bereits selber beschreiben. Aber gerade so lebhafte aufgeweckte Kinder brauchen feste Regeln und deshalb sollten Sie sie unbedingt weiterhin mit einem fersten Ritual gegen 20 Uhr zu Bett bringen und danach das Zimmer verlassen. Sie darf dann gerne noch ruhig ein Bilderbuch anschauen etc., es gibt aber keinen Weg mehr aus dem Bett. Wenn sie protestiert, dann gehen Sie nur in immer längeren Abständen wieder ins Kinderzimmer, erzählen ihr kurz, dass jetzt NAcht sei und Zeit zum Schlafen und gehen ohne weitere Aktionen wieder. Toben einfach ignorieren, das ist ein Lernprozess und auch eine MAchtprobe. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 20.04.2001