Sg. Dr. Buse!
Sie empfehlen am 10. 2. in einem Artikel, ein Baby beim Stillen nicht öfters als alle 2h anzulegen.
Ich finde ihre Empfehlung befremdlich, vor allem da Stillen auch Trost und Zuwendung ist, ja nicht nur Nahrungsaufnahme.
Wie erklären sie diese Vorgehensweise, wo doch Stillen nach Bedarf die oberste Devise sein sollte und in einem Wachstums/Entwicklungsschub ein Baby auch stündlich trinken will?
Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass mein allzeit nach Bedarf (auch in den Schlaf) gestilltes Kind nun mit 1 1/2 bestens durchschläft.
Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 23:01
Antwort auf:
Warum Trinkpausen
Liebe S.,
das gilt vor allem für Babys, die sehr unruhig sind und die dann ständig an die Brust gelegt werden, weil die Eltern meinen, das Weinen bei Unruhe würde Hunger signalisieren. Mit der Folge, dass weder das KInd die Chance bekommt, sich selber zu beruhigen und durch das ständige Trinken oft auch erhebliche sekundäre Probleme von seiten der Verdauung entstehen, die auch nie zur Ruhe kommt. Auch die Mütter sind dann irgendwann völlig genervt und überfordert, weil nichts mehr geht außer Stillen den lieben langen Tag. In solchen Fällen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit den "Mindestpausen", die ja genügend Stillzeit lassen, um die Ernährung und auch die Zuwendung sicher zu stellen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 16.02.2009
