Frage: Vorpubertät

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, es geht um die Tochter (10 Jahre) meiner Freundin. Sie hat seit ca. 2 Wochen eine Phase, wo sie ständig (auch grundlos) anfängt, zu weinen. Die ersten Tage war es aus ihrer Sicht begründet. Sie wurde in der Schule gehänselt. Aber seit einigen Tage weint sie sofort los und wenn meine Freundin nachfragt, sagt sie, dass sie eigentlich keinen Grund hat, NUR dass sie nicht groß werden will. Sie kommt ab August ins Gymnasium und ihr geliebter "Kinderhort" bleibt zurück. Nun meine Frage: Kann es einfach nur wehleidig in Bezug auf die Dinge sein, die jetzt kommen und die sie zurücklassen muss, ODER kann es auch schon mit den Hormonen der Vorpubertät zusammenhängen??? Wie reagiert meine Freundin richtig. Sie hat bis jetzt Verständnis gezeigt, aber so langsam weiß sie sich keinen Rat mehr und "patzt" Ihre Tochter auch mal an, sie solle sich zusammenreißen. Was ist nun am besten??? Vielen Dank für Ihre Aussage im Voraus.

Mitglied inaktiv - 21.05.2010, 09:48



Antwort auf: Vorpubertät

Liebe E., da kommen sicher die ersten Pubertätszeichen und der Abschied von der Kinderzeit zusammen und natürlich muss man dafür Verständnis signalisieren. Aber auf der anderen Seite auch ermuntern und die Zukunft positiv gemeinsam planen und anpacken, denn Gymnasium ist ja auch spannend und man darf vielleicht dann ab 10 Jahren auch etwas besonderes tun,......... Wenn die Mutter aber den Eindruck hat, dass Sie es alleine nicht schafft, Ihre Tochter aus dem momentanen Tief zu holen, sollte sie nicht zögern, sich professionelle Hilfe zu holen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.05.2010