Frage: Verlustängste?

Sehr geehrter Dr. Busse, meine Tochter (3 Jahre) macht seit ca. 4 Wochen ein riesen Theater beim Zu Bett gehen. Wir müssen die Tür einen Spalt offen lassen, auch hat sie ein kleines Nachtlicht, was alles o.k. ist, jedoch ist es in letzter Zeit so schlimm, dass sie wirklich jede 30 Sek. bis 1 Min. nach uns ruft, ob wir noch da wären, kann dadurch auch nicht in den Schlaf finden und steigert sich dann so rein, das sie extrem weint und dann in unser Bett will, wo sie dann die ganze Nacht schläft. Ich muss sagen, das genau seit dieser Zeit mein Mann eine Schulung macht, wo er nur am Wochenende zu Hause ist, ich denke das nimmt sie auch ganz schön mit. Ich erkläre ihr das ich nie weggehe und tu und mache alles was nur geht. Haben Sie viell. noch einen Tip, das das irgendwie besser wird, ist das nur eine vorübergehende Phase? Auch in der KITA ist der Abschied sehr schwer für sie, oft weint sie (was aber gleich wieder aufhört, lt der Erzieherin, sonst fühlt sie sich sehr wohl dort) Danke für eine Antwort im Voraus lg Sandy

Mitglied inaktiv - 06.05.2009, 09:56



Antwort auf: Verlustängste?

Liebe S., auch mit 3 Jahren kann ihre Tochter verstehen, dass Sie da sind und dass sie (nur!) im Notfall immer nach ihnen rufen darf und sie kommen. So sind das jettz "Mätzchen", die Sie nicht mitmachen müssen und sollen. Erklären Sie ihr klar und eindeutig, dass jetzt Zeit zum Schlafen sei und Sie nicht weiter gestört werden wollen, wenn nichts besonderes ist und reagieren dann erst mal nicht auf das "Theater". Gehen dann nach etwa 5 Minuten erneut kurz hinein, wiederholen ihre "Ansprache" tun aber sonst nichts und gehen wieder. Notfalls wiederholen Sie das in immer längeren Abständen, gehen aber sonst nicht darauf ein. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 06.05.2009