Hallo Herr Dr. Busse, unser Sohn, 6 Jahre, hatte vor einigen Monaten regelmäßig unkontrollierten Stuhlabgang. Damals rieten Sie uns, dies von einem Gastroenterologen abklären zu lassen, um z.B. eine hartnäckige Obstipation zu behandeln (Enkopresis?). Wir hatten dann nach dem Gespräch mit der Kinderärztin auch einen Termin bei der Gastroambulanz vereinbart. Dann hörte das Einkoten allerdings wieder auf, so dass wir den Termin (nach mehreren Wochen) "ohne Symptome" wieder absagen konnten. Unser Sohn hatte zwei Monate keinerlei unkontrollierten Stuhlabgang. Vorgestern hatte er auf einmal, z.T. wässrigen Durchfall. Erst haben wir an eine klassische M-D.-Erkrankung gedacht. Allerdings war weder der Appetit eingeschränkt, noch roch der Stuhl "krankhaft". Letzte Nacht hat er sich zum ersten Mal komplett eingekotet. Ist es bei einer Enkopresis möglich, dass nach einer Ruhephase sich das Einkoten noch verstärken kann? Ich habe eben mit einer Sprechstundenhilfe in der Gastroambulanz telefoniert, die uns erst einmal zu einer Ultraschalluntersuchung beim KiA riet (Ausschluß M.-D.). Der nächste freie Termin in der Gastroanbulanz wäre leider erst im November! Was würden Sie uns aktuell raten? Warten? Einmalige Gabe eines Abführmittels und anschliessend Gabe von Milchzucker über einen längeren Zeitraum? Wir sind momentan sehr verunsichert und wären für Ihren Ratschlag dankbar. Herzliche Grüße, halunki
von halunki am 12.09.2011, 11:15