Lieber Herr Dr. Busse, mein Mann und ich hatten uns schon vor der Geburt unserer Tochter darauf geeinigt, ein Angle-Care-Gerät zu kaufen. Das mag sicherlich in den Augen vieler als übertrieben erscheinen, uns beruhigt es allerdings doch sehr. Gestern Nacht hat es uns aber einen gewaltigen Schreck eingejagt. Unsere nun sieben Wochen alte Tochter hatte sich den gesamten Tag über geweigert, zu schlafen. Daraufhin ist sie gegen halb zehn in einen tiefen Schlaf gefallen, was nach der ganzen Anstrengung vielleicht auch nicht so verwunderlich ist. Etwa ein- einhalb Stunden später wurde dann der Alarm ausgelöst. Ich bin natürlich sofort ans Bett gestürzt. Bereits im Moment des Ankommens, habe ich bemerkt, dass der Alarm die Kleine hat unruhig werden lassen. Dennoch habe ich sie hochgenommen, ihr zwei Mal ins Gesicht gepustet und laut ihren Namen gerufen. Amélie hat in der gesamten Zeit geatmet - komischerweise aber absolut ungestört weitergeschlafen so als wäre nichts passiert. Auch unsere anschließende Schockphase hat sie keineswegs wahrgenommen - was äußerst ungewöhnlich ist, da sie sonst einen sehr unruhigen, leichten Schlaf hat. Nun zu meinen Fragen: Kann ein derartiger Tiefschlaf Vorzeichen eines plötzlichen Kindstodes sein? Wie soll ich in Zukunft auf derartige Schlafphasen reagieren (soll ich das Kind dann auf jeden Fall wecken) und wie soll ich bei einem möglicherweise nächsten Alarm handeln? Sollte ich zudem so schnell wie möglich einen Kinderarzt aufsuchen (die U3 Untersuchung fand erst vor drei Wochen statt und war äußerst positiv)? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße aus Paris, Isi. P.S. Mein Mann und ich halten uns streng an die Vorgaben gegen den plötzlichen Kindstod, abgesehen von der Raumtemperatur, die man an heißen Tagen ja nicht zu hundert Prozent beeinflussen kann.
von isi1980 am 07.09.2012, 14:15
