Wir verwenden für die Zubereitung der Milchfläschchen für unseren Sohn (9 Monate) Leitungswasser, welches wir abends abkochen und dann für den nächsten Tag in eine Termoskanne füllen. Dazu habe ich zwei Fragen: 1. Wir haben die Thermoskanne nie speziell gereinigt (nur vor der ersten Benutzung natürlich), sondern nur nach Bedarf mit Essigessenz oder Zitronensäure entkalkt. Da immer nur abgekochtes Wasser hinein kommt, dachten wir, dass bei einer Edelstahl-Isolierflasche (von alfi) überhaupt kein Schimmel oder sonstige Keime entstehen können. Ich habe auch nie Schimmel in der Kanne entdeckt. Einmal hatten wir allerdings lange nicht entkalkt (unser Leitungswasser ist stark kalkhaltig) und es waren kleine weiße Pickelchen zu sehen, die wir aber für Kalkablagerungen gehalten haben. Es sah auch nicht so "flauschig" aus wie Schimmel. Und es wird ja wie gesagt jeden Abend abgekochtes Wasser direkt in die Kanne gegossen, da müsste doch sowieso alles eventuell Vorhandene abgetötet werden, oder? Nun habe ich aber hier im Forum gelesen, dass manche trotzdem Schimmel in ihren Kannen hatten. Wie sollten wir die Kanne also in Zukunft reinigen? Reicht es, weiterhin abends das alte Wasser weg zu kippen und neues, frisch abgekochtes einzufüllen und nach Bedarf zu entkalken oder sollten wir regelmäßig mit Spülmittel ausspülen? 2. In den letzten Wochen wurden in den drei Wohnungen des Mietshauses, in dem wir wohnen verschiedene Reparaturen an den Wasseranschlüssen vorgenommen. Dadurch musste häufig das Wasser abgestellt werden. Nach jedem Wasser abstellen kamen kleine Steinchen aus dem Hahn im Bad, der ein gröberes Sieb hat als der Hahn in der Küche. Wir haben also nach jedem Wasser abstellen die Siebe abgeschraubt und Wasser laufen lassen, um alle Verunreinigungen heraus zu spülen. In dieser Zeit haben wir zur Zubereitung der Flasche morgens und des Getreidebreis nachmittags stilles Mineralwasser verwendet, welches wir in der Mikrowelle erhitzt (nicht abgekocht) haben. Wir verwenden Vilsa Naturelle in der Glasflasche, welches laut Aussagen des Herstellers auch zur Zubereitung von Babynahrung geeignet ist und alle Grenzwerte einhält. Vilsa Naturelle geben wir ihm sowieso generell als Trinkwasser zu den Breimahlzeiten. Unser Sohn hat also ca. 5 Wochen lang kein Leitungswasser, sondern nur das Flaschenwasser für diese zwei Mahlzeiten bekommen. Nun liest man ja immer wieder, dass Leitungswasser das beste Wasser für Säuglingsnahrung ist. Kann es in irgendeiner Weise schädlich für unseren Sohn gewesen sein, dass er 5 Wochen lang nur Vilsa bekommen hat? Ich würde nämlich gerne für die restlichen Monate bis zu seinem ersten Geburtstag die morgendliche Flasche und den Nachmittagsbrei weiterhin mit in der Mikrowelle erhitztem Vilsa zubereiten, wenn wir übers Wochenende zu Besuch bei meiner Mutter sind, weil ich das sehr praktisch finde. Wäre das ok?
Mitglied inaktiv - 05.11.2014, 10:54