Svenja, 7, hat jeden Abend große Angst. Sie fragt ob auch wirklich alle Türen zu sind. Sie hat früher ständig sehr fiese Alpträume gehabt. Nachdem Singulair abgesetzt wurde wurde es weniger. Sie hat Angst uns zu verlieren. Wenn sie in einem Poesiealbum schreibt was ihr wichtig ist schreibt sie Familie. Oder das die Familie zusammen bleibt. Eine Trennung steht aber in keinsterweise im Raum. Sie macht sich über vieles Gedanken und ist auch sonst sehr emotional. Abends schläft Sie schlecht ein. Sie dreht mehrfach die Hörspielkasette um oder ruft nach uns, geht mehrmals pinkeln. Nachts ist Sie oft wach und hört wieder mehrmals ihre Hörspielkasette und geht wieder pinkeln um sich von ihrer Angst abzulenken. Sie kommt dann morgens um 6:00 zu uns ins Bett. Sie würde auch gerne Nachts kommen ( Unser Sohn natürlich auch...) aber das haben wir den Kindern abgewöhnt, morgens die letzte Stunde ist OK. Traumfänger haben wir versucht, Kuscheltier ebenfalls. Irgendetwas behaupten wird nicht klappen. Wir wissen uns keinen Rat wie wir Ihr helfen können?
Mitglied inaktiv - 01.08.2005, 22:15
Antwort auf:
Svenja, 7 Jahre, abendliche Angst
Liebe S.,
aufgrund des Alters und der Intensität der Angst, kann ich ihnen nur dringend empfehlen, mit ihrem Kinderarzt über eine kinderpsychiatrische Klärung und Behandlung zu sprechen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 02.08.2005
Antwort auf:
Svenja, 7 Jahre, abendliche Angst
Hallo,
mein Sohn ist 7, ebenfalls sehr sensibel und seit einigen Wochen ebenfalls abends von diversen, aber eher diffusen Ängsten geplagt. Er rief ständig nach uns, und nach einem Urlaub, wo er mit uns in einem Zimmer geschlafen hatte, war es ganz schlimm. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, dass das auch für uns auf die Dauer so nicht geht. Wir haben ihm einen großen Zettel geschrieben und in seinem Zimmer aufgehängt, auf dem steht, dass wir auf ihn aufpassen und ihn lieb haben. Türen bleiben offen, eine kleine Lampe brennt. Und außerdem belohnen wir jeden Abend, wo er allein einschläft, mit einem Sticker. 5 Sticker = 1 Überraschungsei, 10 Sticker = ein kleines Spielzeug. Und das klappt wirklich prima.
Ich habe gelesen, dass das jetzt auch so eine typische Phase ist, wo den Kindern viele Dinge bewußt werden und sie ängstigen. Haltet durch, es kommen wieder bessere Tage.
LG Susann
Mitglied inaktiv - 02.08.2005, 08:00
