Sehr geehrter Herr Dr. Busse, uns ist am vergangenen Montag ein schlimmes Missgeschick passiert. Wir haben unseren 1-jährigen Sohn in seine neue Schaukel gesetzt, und leider Gottes löste sich beim ersten leichten Anschubsen die vordere Haltevorrichtung. Er fiel praktisch von vorne aus der Schaukel raus und landete auf dem Holzboden darunter. Die Tante ging gerade zur Tür heraus und konnte besser sehen, wie er fiel. Sie sagte, er landete weder auf Kopf noch auf Gesicht, sondern federte zuerst mit den Füßen und Armen ab. Ich hatte den Schock meines Lebens. Hab ihn sofort hochgehoben, er hat auch gleich geschrien. Er hatte nicht mal einen kleinen Fleck oder Kratzer im Gesicht oder auf dem Kopf. Kurz darauf ließ er sich auch wieder beruhigen. Nur ich war fix und fertig. Obwohl er keinerlei Anzeichen machte, dass er irgendwo Schmerzen hat, bin ich trotzdem sofort zum Kinderarzt gefahren. Der sagte mir dann, dass unser kleiner wohl einen Schutzengel hatte und nichts passiert sei. (Pupillen reagierten gut, Reflexe waren o.k., auch nach 48 Std. konnte ich keine Besonderheiten feststellen, alles wie immer - kein Erbrechen, kein anhaltendes Schreien). Trotz alledem mache ich mir riesige Vorwürfe nicht richtig aufgepasst zu haben, obwohl ich sonst so vorsichtig mit allem bin. Jetzt meine Frage: Kann ich Ihrer Ansicht nach den Vorfall mit einer gehörigen Portion Selbstkritik abhaken oder muss ich noch weiterhin aufpassen, dass noch was "nachkommt"? Hab immer extreme Angst vor Kopfverletzungen! Aber da müssten ja Symptome da sein, oder? Ich bedanke mich bereits im Voraus bei Ihnen für Ihre Antwort.
von Melli123 am 14.08.2014, 12:57