Studien/Forschungsberichte zu Muttermilch als Nasentropfen?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Studien/Forschungsberichte zu Muttermilch als Nasentropfen?

Sehr geehrter Dr. Busse, die Zeitschrift "Eltern" hat unter Verweis auf den Rat von Hebammen allgemein und den Kinderarzt Renz-Polster (Buch “Gesundheit für Kinder”) publiziert, dass man Muttermilch als Nasentropfen für Babys benutzen kann, um deren Nase frei zu bekommen. Mein Kinderarzt, dem ich vertraue, sagt allerdings dass Muttermilch in der Nase zu bösen Infektionen führen kann und generell Muttermilch nur in den Verdauungstrakt gehört. Da ich selber Wissenschaftlerin bin, würde ich mich nun gern doch noch selbst belesen und bin auf der Suche nach Forschungsergebnissen, die sich mit der Funktion der Muttermilch über die Nahrung hinaus beschäftigen, insbesondere mit der "abschwellenden Wirkung durch den Salzgehalt der Muttermilch" wie es in der Zeitschrift "Eltern" online behauptet wird. Zu welchem Mittel raten Sie, wenn ein Baby Schnupfen hat und schlecht Luft durch die Nase bekommt? Kennen Sie Studien zum Thema Muttermilch als Nasentropfen oder darüber hinaus? Wenn ja, welche sind das? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüssen, Kathleen Kollewe

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 10:47



Antwort auf: Studien/Forschungsberichte zu Muttermilch als Nasentropfen?

Liebe W., das mit der Muttermilch als "Allheilmittel" für die Nase, entzündete Augen, Reizzustände an der Haut,....... entspricht wohl einfach der Erfahrung vieler Mütter vor allem auch zu Zeiten, als es noch keine so medizinische Versorgung im Überfluss wie jetzt gab. Infektionen sind dabei in der Nase sicher nicht zu befürchten, denn frische Muttermilch ist praktisch steril und enthält auch noch antientzündliche Stoffe. Und so oft wie ein junger Säugling mal speit und dabei auch Muttermilch durch die Nase retour kommt, kann das auch nicht bedenklich sein. Persönlich würde ich auch Kochsalz- oder Meersalznasentropfen aus der Apotheke bevorzugen, alleine wegen der praktischen Dosierpipette. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Kindergesundheit.

von Dr. med. Andreas Busse am 16.02.2010



Antwort auf: Studien/Forschungsberichte zu Muttermilch als Nasentropfen?

Hallo! Ich habe 6 Kinder, bin exam. Krankenschwester (zuletzt auf Gyn/Wöchnerinnen). Mein jüngstes Kind ist knapp 4 Monate alt und hatte mit ca 2 Monaten das erste mal einen fiesen Schnupfen. Da halfen die gängigen Hausmittel wie Kochsalz, Meersalz, Muttermilch und Nasentropfen wenig. Kochsalz und Muttermilch halfen z.B gar nicht. Ich bin dann doch zum KiA, weil ich mir keinen Rat mehr wußte. Dieser empfahl mir, eine Tasse Salbeitee mit einem gestrichenen Teelöffel Dextro zu vermengen, und die abgekühlte Mischung (je 1 Tropfen) in die Nase zu träufeln. Von dieser Methode war ich mehr als skeptisch, aber ich muß sagen, dass das Zeug besser gewirkt hat, als das Meersalz oder MuMi. Ich gab 2-3/Tag Nasentropfen, dann bei Bedarf im Wechsel mal Salbeitee oder Kochsalzlösung. Der Tee hat m.E besser gewirkt als das Kochsalz. Unsere Kleine konnte gut bis zur nächsten Nasentropfengabe durchatmen. Seither schwöre ich drauf. LG hormoni

Mitglied inaktiv - 16.02.2010, 18:48



Antwort auf: Studien/Forschungsberichte zu Muttermilch als Nasentropfen?

...dextro ist Dextro-Energy?

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 08:56



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