Spuckkind normal oder schon krankhaft?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Spuckkind normal oder schon krankhaft?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Marvin ist jetzt 3 1/2 Monate und wird vollgestillt. Er hat schon von Anfang an immer wiederkehrend Probleme mit dem Bäuerchen machen gehabt, aber seit Mitte Juli spuckt er vermehrt die Milch wieder aus. Zeitgleich hatte er auch eine Erkältung und der Kinderarzt sah darin den Zusammenhang und meinte es legt sich wieder. Die Menge an sich hat sich auch wieder reduziert, aber spucken tut er immernoch, manche Tage nach jeder Mahlzeit. Ich dachte bisher, das wäre normal, gerade wenn die Kleinen schlecht bäuern bzw. zahnen (ihm schießen seit Anfang Juli die Zähne in den Kiefer) und hab ihm nicht soviel Beachtung geschenkt. Gestern mussten wir den Sohn meiner Freundin in die Klinik fahren, wegen kurzzeitigem Atem- und Herzstillstand und da erklärte die Ärztin von einem Spucksyndrom (was ihr Kleiner wohl aber nicht hat), bei dem es auch bis zum Atemstillstand kommen kann. Kann sein das ich dadurch jetzt hypersensibel bin und mir definitiv mehr Gedanken mache. Auf jeden Fall bin ich sehr verunsichert und weiß nicht, ob ich mich nur verrückt mache, oder ob ich nicht doch nochmal zum Arzt gehe. Mir sind seither noch ein paar Dinge bei ihm aufgefallen. Beim trinken ist er in letzter Zeit sehr unruhig, schlägt mit dem Ärmchen um sich - hab das aber darauf zurückgeführt, da er generell ein absoluter Zappelphillip ist. Meist wird er mit der Zeit dann ruhiger, manchmal aber auch gar nicht und am Ende wird er auch wieder unruhig bis ich ihn dann hochnehme. Dann kommt aber meist schon ein Bäuerchen und er ist wieder ruhig. Versuch ich ihn allerdings wieder anzulegen, wehrt er sich heftig mit Händen und Füßen und beginnt mit weinen. Wieder hochgenommen ist alles okay. Wie gesagt, oftmals kommt dann die Milch wieder raus, manchmal mit vorangegangenem Bäuerchen, manchmal läuft es auch nur einfach so raus, das wir es gar nicht gleich bemerken und uns plötzlich wundern, das er wieder im Nassen liegt. Er legt sich zwar selber gern auf den Bauch, spuckt dann aber unter Garantie wieder seine Milch aus. Ab und zu hat er auch nach mehr als einer Stunde wieder dicke, sauerriechende Milch im Mund ( nur kleine Mengen, die ihn selbst wohl nicht stören ). Er hat seit seiner Geburt ziemlich heftig mit Schluckauf zu tun (eigentlich schon im Mutterleib), der ihn doch sehr nervt - war aber zwischendurch schonmal besser und auch verschluckt er sich öfter. Als das vermehrte Spucken anfing hatte ich selbst das Gefühl, das sein Gewicht nicht mehr so stark zunimmt wie anfangs, was sich zwar bestättigte, aber immer noch im Normalbereich liegt. Allerdings ist er mit 67cm und 6830g recht schlank und könnte schon ein paar Gramm mehr vertragen. Das alles einzeln gesehen bedeutet ja gar nichts, aber zusammen gesehen beunruhigt es mich doch sehr, so das ich immer mehr zu dem Entschluß komme, mir einen Termin beim Arzt zu machen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das bei mir vor der SS ein Reflux vermutet wurde, dessen Diagnose aber nicht gesichert ist, da die SS dazwischen kam. Mittlerweile bin ich auch beschwerdefrei- war wohl eher psychosomatisch - aber kann dadurch vielleicht auch eine Veranlagung vorliegen, wenn ich selbst dort einen Schwachpunkt habe? (Habe selbst auch oft heftigen Schluckauf - einmal angefangen, begleitet er mich den ganzen Tag) Mit freundlichen Grüßen Katrin Gonsior

Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 00:43



Antwort auf: Spuckkind normal oder schon krankhaft?

Liebe G., Ihr Sohn hat sicher einen leichten gastroösophagealen Reflux, so lange er dabei aber so gut gedeiht und nicht wesentlich leidet, ist das kein Grund zur Sorge und würde auch nicht besonders behandelt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 02.09.2008



Antwort auf: Spuckkind normal oder schon krankhaft?

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Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 13:20



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